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Anon_1003_ Jahreslosung 2010 _ 8 Seiten
Anon 2010
19.01.10 |
Anon_VORTRAG_1003_ Jahreslosung 2010 _ 8 Seiten |
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Vortrag zum Frauenfrühstück am 19.01.2010 Jahreslosung 2010Jesus Christus spricht: Euer Herz erschrecke nicht. Glaubt an Gott und glaubt an mich. Johannes 14,1 Vor vier Jahren wurde es mir wichtig, die
Jahreslosung eingehender zu betrachten. Damals – 2006 – war es der Vers „Gott
spricht: Ich lasse dich nicht fallen und ver-lasse dich nicht!“
aus Josua 1.5. Mich hat
dieses Gotteswort seinerzeit besonders angesprochen. Es lag wohl daran, dass es
mir meine bis dahin gemachten persönlichen Erfahrungen mit Gott in bestimmten
schwierigen Situationen bestätigte. Denn rückblickend konnte ich immer wieder
sagen: Ja, das stimmt, Gott hat mich weder fallen gelassen, noch verlassen,
wenn auch meist die Lösung einer bestimmten Situation ganz anders ausging als
ich mir dies vorstellen konnte, bzw. ich mir überhaupt keinen Rat wusste, wie
sich eine bestimmte Situation verändern sollte. In dem Januar-Heft „Miteinander
Unterwegs“ schreibt die Redakteurin Christina Bombeck: „Seit Jahren staune
ich darüber, wie sehr die jeweilige Jahreslosung ver-woben ist mit dem Lauf der
Geschichte und wie sie unzähligen Menschen Halt und Orientierung für ihren
Lebensweg gibt. Wie sollte unser Herz nicht erschrecken ange-sichts offener
Ratlosigkeit und vieler Nöte, Wirtschaftskrise und Klimawandel, der
zu-nehmenden Gewalt und Isolation, der wir in unserer globalen Welt ausgesetzt
sind?“ Sie
stellte ihre Gedanken unter die Überschrift „Lebe, was du glaubst“ Was glauben wir? Wie leben wir unseren
Glauben? Stehen wir fest im Glauben? Ist unser
Glaube verankert im festen Fundament unseres absoluten
Vertrauens in Gott, in Seinen Sohn Jesus Christus, in Sein uns gegebenes Wort? Ist Sein Wort
wirklich „meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg“? (Psalm
119,105) Jesus Christus
spricht: „Was bei den Menschen unmöglich
ist, das ist bei Gott möglich.“ Lukas 18,27 Gott selbst zeigt uns immer wieder
Seine allumfassende Liebe und Fürsorge und erinnert uns an Seine Allmacht und
Größe. Er stellt
uns Seine sich nie erschöpfende, Seine
vergebende und durchtragende Liebe immer wieder vor Augen, legt sie uns ins
Herz, lässt sie uns wahrnehmen und spüren, so wir Ihm vertrauen – und geduldig
sind. Heute ist
es nun das fünfte Mal, dass ich zur Jahreslosung einiges zusammenge-tragen
habe, was uns helfen soll zu verstehen, wie sehr uns der Herr mit Seinem Wort auf unserem Weg
durch das Jahr unterstützen und uns nahe sein möchte. Jesus Christus spricht: Euer Herz erschrecke nicht. Glaubt
an Gott und glaubt an mich. Als Einführung möchte ich auszugsweise
einen Beitrag von Friedrich Haubner zur Jahreslosung vorlesen, den ich auf
einem Kalenderblatt fand: Er ist überschrieben mit den Worten: „Yes, we can!“ Diese Worte des amerikanischen
Präsidenten Barack Obama gingen um die Welt und wurden zum Signal der Hoffnung
für eine von der Krise geschüttelten Welt! Trotz der weltweiten Wirtschaftskrise
wollte er mit diesen drei Worten die Amerikaner an ihre eigenen Stärken
erinnern: Wir schaffen es, wir haben genug Potenzial, um einen Weg aus der
Krise zu finden! Die Menschen, denen Jesus das Wort,
das jetzt für uns Jahreslosung ist, zuerst zugesprochen hat, sind nicht von
ihrem eigenen Potenzial überzeugt. Sie haben den Glauben an ihre Stärken
verloren und haben Angst vor dem, was kommt! Jesus spricht vom Weg ans Kreuz
und von seinem Abschied. Sie können diese Worte nicht einordnen. Darum scheint
ihnen die Zukunft ungewiss. Diese Männer fallen nicht durch ihren
außergewöhnlichen Mut auf, sondern durch ihr verzagtes Herz! Gerade dies
verbindet uns mit diesen Männern und macht sie uns so menschlich und
sympathisch. Auch wenn wir nicht so gerne über
unsere Ängste reden, auch wir haben erschro-ckene Herzen, (...) weil wir
deutlich spüren, dass wir die Zukunft nicht im Griff haben und sie auch nur
sehr begrenzt planbar ist. Die
Antwort von Jesus auf die verunsicherte Situation seiner Jünger ist keine
fromme Floskel, sondern ein überzeugendes Programm:
„Glaubt an Gott und glaubt an mich!“ Glaube heißt Vertrauen. Wenn ein Kleinkind seinem Vater vertraut, wird es in
seine Arme springen. Ähnlich verhält es sich mit dem Glauben. Wer nicht springt, der wird nie erfahren, dass der Glaube
trägt. Glaube ist darum immer
ein Wagnis! Wer das Wagnis eingeht, erlebt, dass er ein festes Fundament unter
die Füße bekommt. Ein sicheres Fundament für alle Lebenslagen, egal, was kommt.
Wer es wagt zu springen, erfährt, dass er nicht tiefer fallen kann als in
Gottes Hand. All das,
was unser Herz erschrecken lässt, wenn wir in die Zukunft schauen, ist dann
zwar nicht einfach weg, aber es hat die Macht über uns verloren. Und
Friedrich Haubner kommt zu der Feststellung: „Yes,
he can!“ – Ja, ER, Gott, kann!“ Nicht wir mit unseren begrenzten
Möglichkeiten, sondern Er mit Seinen unbegrenzten Möglichkeiten gibt unserem
Leben sicheren Halt! Diese
abschließenden Worte Haubners erinnern uns an die Jahreslosung für 2009 –Jesus Christus spricht: „Was bei den Menschen unmöglich ist,
das ist bei Gott möglich!“ So wie
Jesus seinerzeit Seine Jünger beruhigte – „Euer
Herz erschrecke nicht. Glaubt an Gott und glaubt an mich!“ – so
kümmert Er sich heute auch um uns, indem Er uns dieses Wort mit auf den Weg
durch das Jahr 2010 gibt. Lied:
Dein Wort ist ein Licht auf meinem Weg Wir leben in einer Zeit, die an
Schreckensnachrichten nicht gerade arm ist, wie vergangene Woche das Erdbeben
in Haiti. Hinter jeder Schreckensnachricht stehen persönliche, menschliche
Schicksale. Die Gefahr ist für uns alle, dass wir
gefühllos und taub werden über all die Elends-nachrichten, die uns erreichen.
Doch die Jahreslosung 2010 signalisiert uns: Einer weiß, dass wir erschrecken – Jesus.
Er kennt
das Leben aus eigener Erfahrung; auch in Seiner Zeit gab es schreckliche
Terrortaten mit nachfolgenden Racheakten der Mächtigen und furchtbare
Katastro-phen mit vielen Opfern. Jesus lernte das Elend kennen. Wenn Jesus uns
mahnt „Euer Herz erschrecke nicht!“,
dann ist das nicht einfach so dahergesagt, sondern mit Seiner eigenen Erfahrung
und eigenen Erlebnissen untermauert. Unser Herz gibt uns den
Pulsschlag des Lebens an. Bildlich gesehen, wird in der Bibel das
Herz als Zentrum des Willens angesprochen. Das Herz kann fröhlich, verzagt,
böse, ungläubig, hart, rein oder unrein sein. Die ganze Palette der
Empfindungen können wir in unserem Herzen zentrieren. Wer sich
selbst kennen lernt, der weiß, wie weit sein Herz weg ist von Gott. Und was
sich das Herz ausdenkt und vornimmt, kann sich gegen Gott richten. Deshalb
haben viele Menschen, die Christen geworden sind, in die Dunkelheit ihres
Herzens geblickt und sind zutiefst erschrocken darüber, was im Herzen unserer
Persönlichkeit alles drinsteckt! Dort sind Abgründe, die uns erschrecken
lassen. Wer ehrlich
zu sich selbst ist, wird dies erkennen. Und sollte es jemandem schwer fallen,
sich selbst zu erkennen – oft sind wir, was uns selbst betrifft „betriebsblind“
– dann brauchen wir uns nur umzuschauen. Bei unseren Mitmenschen, unseren
„Weggefährten“ – wir sind ja letztendlich alle auf dem Weg zurück zum Vater –
fällt es uns leichter, „Fehlverhalten“ zu entdecken. Wir sollten jedoch nur
schauen, nicht urteilen und verurteilen! Aus diesem Grund sagt uns Gottes Wort: „Wenn uns unser Herz verdammt, ist Gott größer als unser Herz.“ (1. Joh. 3,20) Selbsterkenntnis
kann einen herunterziehen. Aber Gott will,
dass wir unseren Blick nicht auf uns richten,
sondern zu Ihm uns wenden. Gott ist größer als unser Herz – und weiter, als unsere Dunkelheiten je reichen könnten. Seine Gnade greift tiefer als jedes Herz, das
verdammen kann. Das Herz ist der innerste Kern der Persönlichkeit eines Menschen, für das jeder Gläubige selbst verantwortlich ist. Wie werden wir dieser
Verantwortung gerecht? Als gläubige Menschen sollte uns das
nicht allzu schwer fallen: Durch festes Vertrauen in Gott, den Vater, und Jesus, den
Sohn. Dieses felsenfeste
Vertrauen brauchen wir, wenn Jesus uns mit Seinen Worten mahnt „Glaubt an Gott und glaubt an mich“. Das Hauptwort in dieser
Aufforderung Jesu an uns heißt: Glaubt! Dieses kleine Wort umschließt alles: Glauben heißt Vertrauen haben, sich absolut auf Gott
verlassen! Auf Sein Wort hören, Ihm gehorchen. Wie Friedrich Haubner schreibt: Glaube heißt Vertrauen. Wenn ein Kleinkind seinem
Vater vertraut, wird es in seine Arme springen! – Und wer Erfahrungen mit
kleinen Kindern hat, der weiß, dass die genau das tun! Dazu werden
wir – als Kinder Gottes – auch in Psalm 18 ermutigt, wo es in den Versen 30 und
31 heißt: ...mit meinem Gott kann ich über Mauern
springen. Gottes Wege sind vollkommen, die Worte des Herrn sind durchläutert.
Er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen. Nur mit einem festen
Vertrauen auf Gott, den Vater, und
Jesus, den Sohn, kann die Seelenangst gemildert und können kommende Prüfungen
bestanden werden. Ohne festes Vertrauen in
Gottes Verheißungen steht unser Glaube auf tönernen
Füßen! In der
Umgangssprache ist „ich glaube“ zu einem unsicheren Vermutungsfaktor geworden.
Man sagt zum Beispiel: Ich glaube, es wird morgen regnen – oder – ich glaube,
der Urlaub wird gelingen, und so manch anderer Satz beginnt mit einem
unsicheren „ich glaube...“ Der Glaube, von dem Jesus hier spricht, hat eine ganz andere
Aussagekraft, ein ganz anderes Fundament. Es ist dies das unbedingte, absolute Vertrauen in Jesus und Seinen Vater! Da passt – sozusagen, bildlich
gesprochen – kein Blatt Papier mehr zwischen Jesus und uns. Wir „kleben“ an
Ihm, wir setzen alles Vertrauen in Jesus
Christus. Unsere deutsche Sprache hat viele Feinheiten.
Hier noch ein Beispiel, das mich vor vielen Jahren sehr beeindruckt hat: Die Frage:
„Glaubst du an Jesus?“ bekommt eine viel
tiefergehende Bedeutung, wenn sie lautet: „Glaubst
du Jesus?“ Glaubst du Ihm? Glaube ich Ihm?
Seinen Worten, Seiner Bergpredigt, Seinen Aufforderungen und Schilderungen, die
Er in Gleichnissen dargelegt hat? Wer dieses
Glaubenswagnis eingeht – ich glaube Jesus, ich
vertraue Ihm ganz und gar –, der wird nicht enttäuscht werden. Er
kann sich in die offenen Arme Gottes fallen lassen. Er wird erfahren, was Jesus
ihm zusagt: „Niemand kann dich aus meiner Hand reißen!“ (Johannes
10,28) So ist Glaube nie eine einseitige Entscheidung unsererseits, sondern immer eine Zusagegarantie des lebendigen
Gottes. Er „glaubt“ an uns! Er ruft nach uns! Euer
Herz erschrecke nicht. Glaubt
an Gott und glaubt an mich. Er hält uns! Und weil Er
das an uns tut, deshalb können wir an Ihn glauben! Und dieser Glaube ist ein Festhalten an Seinen
Zusagen! So einfach macht Jesus uns den Glauben! Die
Folgen aber sind unübersehbar: Ich bin nie mehr allein mit dem Leben –
Er ist mein Leben! Ich bin nie mehr einsam im Leben – Er stellt mich in Seine Gemeinschaft! Ich bin nie mehr ohne Zukunft im Leben
– Er ist meine Zukunft! Ich bin nie
mehr allein mit meiner Angst – Er nimmt sie und
gibt mir Frieden. Es ist Gottes Gnade, aus
der wir leben. Und diese Gnade zeigt
uns den Weg, bringt uns Freude – und macht uns reich, so, wie in Psalm 119 Vers
14 geschrieben steht: „Ich freue mich über den Weg, den deine
Mahnungen zeigen, wie
über großen Reichtum.“ Und es ist
eine Mahnung, wenn Jesus spricht: Euer
Herz erschrecke nicht. Glaubt an Gott und glaubt an mich. Mit diesem
Jahreslosungsvers bietet Jesus uns einen Schutz
vor dem Erschrecken an: Glaubt an Gott und glaubt
an mich! Viele religiöse Menschen nehmen den
Begriff „Gott“ als ihr Synonym für „den Höchsten“, den „Guten“, das „Wesen“, das unser Denken übersteigt. Doch Jesus
sagt Seinen Nachfolgern, dass Gott und Er eins sind und untrennbar
zusammengehören. Gott ist nicht auswechselbar – je nach Sicht, die irgendeine
Religion auf Gott hat. Deshalb ist
der Glaube, das
Vertrauen, das „an Ihm Kleben“,
Voraussetzung für deine und meine persönliche Beziehung zu dem einen, allein
lebendigen Gott. Wir können
Gott nicht heraustrennen aus dem Tun für uns. Und dieses Tun ist Sein Sohn
Jesus Christus: Als Mensch in die Welt gekommen, und wegen unserer Trennung von
Gott gestorben. Glaube hat immer zwei Blickrichtungen: o
Wir glauben dem allein
wahren Gott – der Schöpfer, Erhalter und Herrscher über die Welt
ist. o
Und wir glauben in gleicher Weise Seinem Sohn Jesus Christus – für uns gestorben,
aus dem Tod durch Gottes Kraft auferstanden, heute Lebendiger, Liebender und
Wiederkommender Christus. Gott der Vater und Gott in Jesus Christus sind der Garant, dass wir nicht durch unser Erschrecken kaputtgehen müssen. o
Gott ist
der Erhalter der Welt, dem nichts aus
der Hand gleitet! o
Jesus
Christus ist der Retter der Welt, der
alle Menschen in Seine Gemein-schaft ruft und uns
befreit vom unseligen Versuch, uns zu trennen von Gott. Beide brauchen wir! o
Sollten wir erschrecken vor der Zerstörung der Welt, wissen
wir um Gottes Schöpfermacht! o
Sollten wir erschrecken vor unserem Hang zur Gottestrennung,
zur Sünde, wissen wir um unseren Retter Jesus Christus. Beide beten wir an, beiden sind wir als Christen unendlich dankbar
für Ihr Tun an uns. Jesus hat
selbst die Schrecken des Todes erlebt und wurde durch die unbegrenzte Kraft
Gottes aus dem Grab geholt. Jesus lebt! Heute! Er ist
unsichtbar auch in den Elendsquartieren unserer Welt zuhause. Er steht neben
den Verletzten und sieht ihr Erschrecken. Und die in
diese Quartiere hineingehen, um Hilfe zu leisten, tun gut daran, Ihn
dabeizuhaben. Nicht aus eigener Kraft helfen, sondern in der Kraft des Retters und Heilandes der Welt,
dem die Mittel und Wege nicht ausgehen! Und wenn
die Helfer selbst im Elend stecken? Dann verspricht Er ihnen, ganz nahe zu sein
und sagt: Dein Herz erschrecke nicht – ich bin doch
da! Was vermag
uns angesichts solcher Schrecken zu trösten und uns zu neuer Zuversicht
anzustiften? Die Jahreslosung 2010
will uns darauf eine Antwort geben, die allen globalen und persönlichen
Lebenskrisen standhält. Mitten in die für die Jünger so bedrückende Situation
Seines Verrates und des ihm damit drohenden gewaltsamen Todes ermutigt Jesus
sie mit den Worten: Euer
Herz erschrecke nicht. Glaubt an Gott und glaubt
an mich. Glauben ist das wirksamste Gegenmittel gegen all die
Schreckensmeldungen unserer Tage. Nicht ein vager Allerweltsglaube nach dem
Motto „Es wird schon wieder werden!“, sondern das feste
Vertrauen auf den Gott, der
uns in Seinem Sohn Jesus ein für alle Mal Seine grenzenlose Liebe geschenkt hat. Diese Liebe ist es, die uns das Erschrecken nimmt und selbst die
schlimmsten Wunden zu heilen vermag. Der Glaube, zu dem Jesus uns auffordert, stellt sich allerdings
nicht von selbst ein. Es bedarf dazu immer wieder neu der Orientierung und der
Rückversicherung an Gottes Wort. Wir können
uns den Trost des Glaubens nicht selbst sagen, sondern müssen uns ihn immer
wieder aus dem Schatz der biblischen Verheißungen zusprechen lassen. In diesem Jahr wird
uns der Trost des Glaubens durch die Jahreslosung zugesprochen Euer Herz erschrecke nicht. Glaubt
an Gott und glaubt an mich. Lied:
Du gibst das Leben Im April-Gemeindebrief 2009 war ein
Beitrag zu Jesu Worte: „Ich bin das Licht der
Welt, wer mir nachfolgt, wird nicht mehr in der Dunkelheit leben, sondern wird
das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8,12) Da hieß es u. a.: Er, Jesus, ist das
Leuchtfeuer der Liebe Gottes in dieser Welt. Er ist der rettende Leuchtturm in
der Brandung der Gesellschaft, so wie Leuchttürme den Seeleuten den Weg bei
Nacht gewiesen haben. Solch einen Leuchtturm finden wir auf
dem Lesezeichen mit der Jahreslosung abgebildet. Dieser Leuchtturm ist ein
guter Übergang zum Jahr der Stille 2010, das mit der Adventszeit 2009 begonnen
hat, und das ich noch gerne ansprechen möchte. Es kam mir
in den Sinn, dass ein Leuchtturm still leuchtet. Sein Strahl durchstreicht
still das Dunkel der Nacht, immer und immer wieder. Es tut jedem von uns gut, ganz bewusst
ab und zu in die Stille zu gehen, stille zu werden, stille zu sein. Mir kam der Gedanke, dass Gott durch
diese Frau, die die Idee hatte, das Jahr 2010 als ein Jahr der Stille zu
begehen, gewirkt hat. Er gab uns offensichtlich zusätzlich zur Jahreslosung als
Wegweiser noch einen besonderen Helfer mit auf den Weg: Die Stille Wir brauchen diese innere Ruhe, um in
der inneren Stille Gott zu begegnen, neu auf Gott zu hören. Auf der rechten Innenseite des
Tischzettels sind einige Verse und Zitate angeführt, die die Stille und das
Stillesein zum Inhalt haben. Vielleicht ergibt es sich, dass wir in
nächster Zeit uns näher mit dem „Jahr der Stille“ befassen. Wir können uns abschließend noch ein
wenig auf die Stille und das Stillesein einstimmen, und haben dazu zwei Lieder
vorbereitet: „Sehnsucht
spür ich wieder, möchte stille sein ...“ und „Wie
ein Strom von oben aus der Herrlichkeit ...“ Inhalt
des Tischzettels: Meditation
zur Jahreslosung 2010
Wer kann aus einem erschrockenen
Herzen noch einmal ein festes Herz voller Hoffnung machen? ER kann’s! Wer kann aus einem gebrochenen
Herzen noch einmal ein geheiltes Herz voller Kraft machen? ER kann’s! Wer kann aus einem verhärteten
Herzen noch einmal ein mitfühlendes Herz voller Zartheit machen? ER kann’s! Jesus kann’s! Jesus
tut’s! Jesus
macht’s! Hermann Traub Hermann
Traub: Das Ziel Was ist der
wichtigste Grund, nicht zu erschrecken? – Auf jeden Fall nicht die Zusage, dass
wir vor jedem Erschrecken in unserem Leben bewahrt werden. Unsere Welt gibt uns
an jedem Tag genug Grund zu erschrecken! Das Ziel
des Trostes, den wir von Jesus bekommen, ist, dass wir Wohnrecht und
Bleiberecht in Gottes neuer Welt bekommen. „In meines Vaters Haus sind viele
Wohnungen ... ich will wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo
ich bin.“ – Was für eine traumhafte Aussicht mitten in einer Welt, wo wir jeden
Grund haben, zu zittern und zu erschrecken! Dieses Ziel
steuert Jesus mit uns an! Und für dieses Ziel bereitet er uns durch seinen
Trost hier vor. Damit können wir die Dunkelheiten der Schrecknisse unserer
Lebenszeit bewältigen und überwinden. Was
erwartet uns am Ziel? In Offenbarung 21 wird es klar gemacht, was uns in Gottes
neuer Welt erwartet: Gott ist ganz nah
bei den Menschen – keine Trennung mehr! Gott wird alle
Tränen abwischen
– kein Grund mehr für Trauer und Leid! Gott wird den
Schmerzen ein Ende setzen – kein Grund mehr für Leiden und Stöhnen! Gott
wird die Macht des Todes beenden –
kein Grund mehr, Abschied zu nehmen! Für dieses wunderbare Ziel will uns Jesus hier schon
trösten und damit ermutigen, auf dieses Ziel zuzugehen. „Euer Herz erschrecke nicht. Glaubt an Gott und glaubt an mich.“ ~ * ~ * ~ Wir sind eingeladen zum Jahr der Stille 2010, um stille zu werden und in der Stille neu auf Gott zu
hören, Ihn in uns zu suchen, Ihm in uns zu begegnen – Ihm, der unser Schöpfer ist und in Jesus Christus unser
Erlöser.
Denn so spricht Gott der Herr, der Heilige Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so
würde euch geholfen; durch Stillesein und
Hoffen würdet ihr stark sein. Jesaja 30,15 Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin! Psalm 46,11 Meine Seele ist stille zu Gott, der mir
hilft. Denn ER ist mein Fels, meine Hilfe, mein
Schutz, dass
ich gewiss nicht fallen werde. Psalm 62,2-3 Fürwahr,
meine Seele ist still und ruhig geworden wie
ein kleines Kind bei seiner Mutter; wie ein kleines Kind, so ist meine Seele in mir. Psalm 131,2 Es liegt im Stillesein eine wunderbare Macht der Sammlung
auf das Wesentliche. Dietrich
Bonhoeffer |
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