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MM_071004_Schweige & höre _ 3 S.

MM  2007

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04.10.07

MM_071004_Schweige & höre _ 3 S.

Mirjam

04. Oktober 2007

Schweige und höre

 

Den Mantel des Schweigens lege um dich und gehe in dich, damit du die Stimme hörst, die in dir klingt, so spricht GOTT der HERR zu seinen Söhnen und Töchtern.

Aufflammen wird dann das Feuer der Liebe in Dir und Du wirst erglühen im ewigen Brand und siehe, ich will Dich hinstellen in die Welt, damit sie durch dieses Feuer entzündet wird.

Den Mantel des Schweigens will ICH dir überwerfen, damit die Kühle der Nacht in dich einziehen kann und du die Flamme der wärmenden Liebe als einzige lebende Quelle erfährst.

    Siehe, wenn du schweigst, dann rede ICH.

    Siehe, wenn du schweigst, dann singe ICH und du hörst den Gesang der Liebe durch alle Gesänge der Welt hindurch. Also schweige.

So spricht die Stimme der Liebe in den Menschen, die sich der Liebe zuwenden:

Nicht die Güter dieser Welt verspreche Ich euch, sondern die Güter der Liebe. Verachtet von den Mächtigen dieser Welt, wandelt die Liebe durch die Weltennacht und erhellt von innen her des Menschen Gemüt.

In der geduldigen Haltung eines Schweigenden sitzt die Liebe an den belebten Plätzen dieser Welt, unbeachtet von den Eilenden, die mit lauter Stimme ihre Waren anbieten.

Was hat die Liebe anzubieten, was dem Preis dieser Welt entspräche? Mit den Gütern dieser Welt hat die Liebe nichts gemein, denn diese dienen dem äußeren Verzehr. Die Liebe aber ist die Speise für die Innenwelt. Wenn du also, Hörender, der Liebe begegnen willst, dann begebe dich in die Nacht der Welt und du wirst sie hören.

Verborgene Schatten werden dir begegnen und ihr Ruf wird sein: „Heile mich, nimm mich auf; siehe, ich bin im Schatten eines Menschen; er hat mich abgelegt, als er in die Welt ging. Nun sucht er mich, denn ohne mich kann er nicht leben.

Wisse, wo Licht ist, ist Schatten. Nur dort, wo kein Licht ist, ist kein Schatten. Dies gilt für diese Welt.

Solange du in dieser Welt bist, so sprich nicht davon, dass du nicht in dieser Welt bist. Denn wisse: „In dieser Welt ist jetzt dein Zuhause. Es ist die Welt der Schatten, die ihren Menschen suchen, damit sie mit ihm vereint das Licht erfahren können.“

Ein Mensch, der keinen Schatten hat, den dürstet nicht nach dem Licht und nur dem, den nach dem Licht dürstet, dem kann geholfen werden.

Eile nicht durch die Welt, so spricht die Liebe, sondern setze dich an einen Platz und schaue und höre. Die Welt wird zu dir kommen; denn die Welt braucht dich. Du weißt, wo die Schatten sind.

Verstehst du meine Worte? Nun, so höre: „Der Schatten des Menschen sind alle seine Taten. Wie ein Mantel liegen diese Taten um den Menschen. Doch viele der Menschen wollen mit ihren Taten nichts zu tun haben. Sie verstecken ihre Taten, sie lehnen sie als ihr Eigentum ab.

    

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Sie behandeln ihre Taten wie Fremde und verweisen sie in ihre eigene Nacht. Niemand soll diese Schatten sehen. Doch der Schatten ist da, er wartet, bis er erlöst wird. Doch wie sollen die Schatten – also die Taten - erlöst und gelöst werden, wenn der, der sie vollbracht hat, sie also geboren hat, sie nicht als sein Eigentum annimmt? Es ist also nötig, dass der Mensch seine Taten als seine Kinder annimmt. Tut er dies, nimmt er sie also wieder an als sein Eigentum; siehe, dann kann der Mensch mitsamt seinen Taten verwandelt werden durch die Liebe.

Fliehe also deinen Schatten nicht, noch verleugne deine Taten. Die Liebe, die an allen Plätzen der Welt sitzt, erkennt die Schatten der Menschen und will, dass diese sich mit dem vereinen, der sie erschuf. Achte also du darauf, dass du dir deine Schatten von der Liebe umlegen lässt, denn nur dann wirst du heil.

Du wirst solange Schatten werfen, solange du von einer Sonne außerhalb von dir beschienen wirst. Solange wirst du ein Schattenträger sein – ob du dies erkennst, anerkennst oder nicht.

Erst wenn die innere Liebesonne in dir aufscheint, die Sonne also, die aus deinem Inneren leuchtet, wirst du keinen Schatten mehr werfen.

Doch dann – höre – wird die Welt dich für einen Narren halten. Denn die Welt kennt den Schatten, auch wenn sie ihm nicht vertraut. Aber sie vertraut auch keinem, der keinen Schatten mehr wirft. Sie wird dir entgegenhalten, dass du nicht von ihrer Art bist und sie dich ausstoßen wollen aus ihrer Mitte.

Und doch … die Welt wird zu dir kommen; denn wenn sie dir auch fliehen will, wenn sie dich auch verstoßen will, sie bedarf der Sonne, die in dir scheint. Also setze dich an deinen Platz und warte und dann, wenn die Schattenträger kommen, erzähle ihnen davon, dass sie ihren Schatten annehmen sollen, damit die Liebe sie heilen kann.

Die Menschheit flieht vor ihren Taten und stürzt sich in neue Taten. Sie legt Mantel um Mantel des äußeren Vergessens um ihre Taten und glaubt dadurch, dass diese ungeschehen wären. Doch wahrlich: „Sie sind da, die Taten der Menschheit!“

Die guten und die schlechten Taten sind da und beide binden. Die einen binden an das Licht und durchwirken das Schattengewand mit lichten Fäden; die anderen verstärken die Dunkelheit. Beides strahlt auf, im Lichte der Liebe besehen. Beides strahlt jedoch auch auf, in der Dunkelheit der Furcht vor dem Licht.

So viele der Menschen fürchten den leiblichen Tod und doch … sie sind die Toten, die ihre Toten begraben. Denn der, der sich vor dem leiblichen Tod fürchtet, der fürchtet das Leben. Diese Furcht ist es, die ihn dazu bewegt, dass er Schattengewänder über Schattengewänder um sich legt.

Sogar dein äußerer Leib, Mensch, ist so ein Schattengewand, denn er verbirgt dich. Du bist nicht dieser Leib und doch bist du in allen Fasern dieses Leibes zu Hause, so wie du als Mensch in der äußeren Welt zu Hause bist. Also fliehe nicht vor der Welt und fliehe nicht vor dem Leib, sondern lasse die Sonne des inneren Herzens in beide strahlen.

Tust du dies, dann hast du das Wesen der Liebe verstanden; dann bist du ein Teil dieser Liebe geworden; dann bist du eins mit Mir, der ICH die LIEBE GOTTES bin.

Dann kannst du in dir hören, wie ICH zu dir spreche: „Siehe, mein Sohn ist heimgekehrt, meine Tochter hat heimgefunden; sie, die so lange unterwegs waren in den Gärten dieser Welt, sie sind heimgekehrt in das Haus der EWIGEN LIEBE.“

Also schweige und höre! Also schweige und höre und wenn du hörst, dann erzähle von der Liebe. Erst dann, wenn du das innere Schweigen und das innere Hören gelernt hast, denn erst dann verstehst du das Wesen der Liebe.

Doch täusche dich nicht. Nicht in den Höhlen dieser Welt, in Abgeschiedenheit aus Furcht wirst du dies erlernen, sondern dann, wenn du dein Schattengewand annimmst als dein Kind und mit diesem Schattengewand bekleidet, dich der Liebe anheim gibst. Dann wirst du inmitten aller Schatten, inmitten der Nacht hell zu leuchten beginnen.

Also fliehe nicht, bleibe an dem Platz, wo ICH dich hingestellt habe und höre und schweige, bis die Stimme in dir spricht. Dann sprich mit ihr zusammen in einer Sprache – der Sprache der Liebe.

Du weißt, wer ICH bin, du kennst meinen Namen. Es ist der Name der EWIGEN LIEBE – der Name des EWIGEN ERLÖSERS. ICH bin JESUS, dein dich liebender VATER von altersher.

Schweige und höre! Höre! Amen, Amen, Amen.

MM

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