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MM_061228 Auf dem Scheideweg _ 4 S.

MM  2006

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25.12.06

MM_061228 Auf dem Scheideweg _ 4 S.

Die Liebe spricht

28. Dezember 2006

Wieder stand ich vor dem Garten und sah IHN. "Komm“, sagte ER, "und sieh". Und ich sah, wie sich vor Meinen Augen ein Zeitpanorama entfaltete. Doch das Erstaunliche an diesem Panorama war nicht, dass es in der mir vorstellbaren Abfolge von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sich entwickelte, sondern dass es sich den „Situationen“ entsprechend zeigte. So sah ich Geschichte mit der Gegenwart verwoben. Es war so, als würden sich die Bilder vermischen, als würden sie sich überlappen und doch waren sie gleichzeitig zu sehen.

„Iss das Wort“, sagte ER und legte mir die Hand auf den Mund. „Iss dieses Wort und dann lasse es sich entfalten.“

Und das Wort entfaltete sich wie eine Blume und es war so, als würden die Blätter zu sprechen beginnen. Jedes einzelne Blatt erzählte mir eine Geschichte und doch wusste ich, dass es die Geschichte der Blume ist. Und doch hatte auch jedes Blatt eine eigene Geschichte.

„Siehst du“ sagte ER zu mir, „so wie du in diesem Bild erkennst, ist es auch mit der Geschichte der Menschheit. Jedes Blatt – jedes Volk – hat seine eigene Geschichte und diese kennt Vergangenheit und Gegenwart. Die Zukunft ist noch nicht deutlich sichtbar und doch ist sie bereits jetzt festgelegt. Denn die Zukunft ist das Blatt der Vergangenheit und der Gegenwart. ICH kann diese Zukunft deutlich sehen und doch will ICH nicht eingreifen, da ICH euch Menschen, ja der ganzen Menschheit, ja der ganzen Kindschöpfung den freien Willen gegeben habe. ICH will nicht sichtbar eingreifen, doch ICH will euch Boten senden, die euch hinweisen auf die Zukunft und ICH will selbst zu Meinen Kindern sprechen und ihnen aufzeigen die Wege."

Doch ICH will ihnen nicht die Wege der Menschheit aufzeigen, sondern die Wege der LIEBE. ICH will sie vertraut machen mit den Wegen, die die Wege der Menschen zwar kreuzen, manchmal mit ihnen verwoben sind und doch ganz anders zu deuten sind, als dies Menschen tun.

Siehe, große Offenbarungen hat die Menschheit erhalten. Was haben die Menschen daraus gemacht? Intellektuelle Erklärungen. Sie haben die „Offenbarungen des Geistes“ auf die „Verstandesebenen“ gebracht. Sie sagten und sagen, wir würden sonst die Offenbarungen nicht verstehen.

Nun, an dem Bild, welches ICH dir zeige, wirst du erkennen, dass dein Verstand dieses Bild nicht deuten kann. Alle Erklärungsversuche deines Verstandes über die Vieldimensionalität dieser Bilder gehen fehl, denn dem Verstand ist nicht gegeben, hinter seine eigenen Grenzen zu sehen.

Doch sage Mir: Entfalten die Bilder in dir nicht ihre Wirkung? Nun, du wirst zugeben müssen, dass dies so ist. Es ist deswegen so, weil es die Bilder sind, die deine Seele auffassen kann. Du glaubst daran, dass dies so ist und so siehst du!

Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben.

Du kennst diese Worte. Diese Worte gelten dem Verstand. Mirjam [1] sah Mich mit den Augen der Seele, längst vor dem Kreuz und so konnte sie Mich auch sehen nach der Auferstehung. In ihrer Seele war ICH längst auferstanden – ständig anwesend. Mein Bild hatte sich so sehr in ihre Seele eingebrannt, dass sie Mich immer sah. Ihre Seele sah Mich immer! Ihr Verstand hatte Mich nicht erkannt.

S. 2

    

Verstehst du? Solange du mit den Augen des Verstandes Mich sehen willst, wirst du Mich nicht sehen, obwohl Mein Bild längst in deine Seele eingebrannt ist. Du könntest die Worte des Geistes nicht im Bild erfassen, wäre ICH nicht bei dir.

ICH bin alle Tage bei euch, bis an der Welt Ende.

Ja, bis an der Welt Ende braucht ihr die Hinweise. Wenn diese „äußere Verstandeswelt“ zu Ende ist, und dies bedeutet nicht das Erdenende – werdet ihr Mich sehen als Gärtner in eurem Garten und in euch werden dann die Bilder sich entfalten.

Höre: In einem Menschenleben ergibt sich die Bilderfolge nicht durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. In einem Menschenleben ist alles „gleichzeitig“ gegeben. Es ist nur der „Blickwinkel“ mit dem du auf dein Leben schaust.

Lasse es Mir dir zeigen. Du bist krank, so sagst du. Doch richtiger wäre es zu sagen – mein Leib ist krank. Möglicherweise kannst du auch sagen, meine Seele ist krank. Doch bist du dadurch krank? Richtig, ein Teil deiner menschlichen Ganzheit ist krank. Ein Teil. Doch der größere Teil deines Seins – dein innewohnender Geistfunke – ist dieser krank? Nein, denn dieser ist heil. Wäre er nicht heil, du würdest nicht leben. Er kann verdunkelt sein durch die Krankheit der Seele oder des Leibes.

Kennst du die Krankheit der Seele? Nun, die Krankheit der Seele ist ihre „Vorstellung, vom Geist getrennt zu sein“. Die Krankheit der Seele ist „ihre Vorstellung, von Mir getrennt zu sein“. Die Krankheit der Seele ist das „Gefühl und Empfinden von Getrenntheit“. Diese Krankheit ist die Grundkrankheit der Menschheit. Diese Menschheit fühlt sich von Mir, ihrem Schöpfer getrennt und sie fühlt sich daher auch „untereinander“ getrennt.

Die Menschen glauben an die Zugehörigkeit zu Völkern und halten sich daher getrennt von anderen Völkern. Doch sie übersehen, dass die Zugehörigkeit zu einem Volk nur die „Ausprägung der Lebensart“ ist. Die Völker drücken unterschiedliche Wesenszüge der Göttlichen Grundordnung für diese Erde aus. Unterschiedliche Wesenszüge, doch sind sie dadurch voneinander getrennt?

Drückt das Blatt einer Rose am Rosenstrauch nicht auch seine Eigenart aus? Ist nicht jedes Blatt anders in der Form? Vergleiche einmal die Rosenblätter am Strauch und du wirst kein Blatt finden, das in allem identisch ist mit seinem Nachbarblatt. Doch alle Blätter sind Rosenblätter, werden gespeist von der Kraft, die durch einen Rosenstrauch fließt.

So ist es auch mit den Völkern. Und sieh hinein in die Völker, sind nicht auch die Menschen innerhalb der Völker unterschiedlich in ihrer Wesensart? Du wirst feststellen, dass es keine zwei völlig identischen Menschen auf dieser Erde gibt.

Du glaubst, dass die Genetik dies fertig bringen kann? Kind, die Genetik dient dem Aufbau des Körpers und hier gibt es „hohe Annäherungswahrscheinlichkeit“. Doch bist du dein Körper?

Siehe, so vielfältig ist die „Wiese des EWIGEN REICHES“ geartet, dass du keine zwei völlig identischen Blumen finden wirst auf dieser Wiese. Doch glaube Mir, ICH, der EWIGE GÄRTNER, kenne jede der Blumen und weiß um ihr Wachstum. So kenne ICH auch die Zukunft dieser Blume und da ICH die Zukunft der einzelnen Blume kenne und damit die Zukunft der Art, kenne ICH das Endbild der Wiese.

Es ist keine Bestimmung, wie die Blumen zu wachsen haben. Nein und so ist auch kein Menschenkind vom Schicksal im Wachstum determiniert. Kein Weg ist festbetoniert für ein Menschenkind, den es durch die Schöpfung geht. Doch…höre…die Empfindungen, die Gefühle und die Bilder sind im Menschenkind selbst angelegt und so kommt dieses Kind auf seiner Wanderung immer wieder zu diesen Empfindungen, zu diesen Gefühlen, und durch dieses Erleben sind die Bilder immer wieder neu – obwohl sie uralt sind.

So ist der Weg, den du gehst, vorherbestimmt aufgrund deiner Art. Nicht durch Mich willkürlich festgelegt, sondern durch deine Art bedingt, gehst du deinen Weg. Doch wisse, Meine Weisheit hat zusammen mit Meiner Ordnung den Weg abgewogen, der für dich der beste ist. Mein Wille hat ihn vorgezeichnet und Meine Ernsthaftigkeit begleitet dich.

S. 3

    

Meine Geduld stellt dich hinein in den Raum und die Zeit und Meine Liebe fordert dich auf, dich zu entwickeln. Und Meine Barmherzigkeit ist es, die zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Raumbilder vor deiner Seele aufsteigen lässt. Sie ist es – die Barmherzigkeit – die dir manchmal „harte Realität“ zumutet, Realität der Seele, damit du nicht zu sehr in das Bild verliebt bist, welches du gerade siehst. Es ist nur ein Bild. Es ist das Bild, welches in dir aufgrund deiner „Vorstellung von Vergangenheit und Gegenwart“ entstanden ist. Es ist ein Panorama deiner Vorstellungen.

Die Menschheit glaubt an die Bilder, die sie selbst erzeugt hat. Sie hat große Dramen geschaffen. Sie benennt diese Dramen, gibt ihnen also Namen und dadurch gibt sie ihnen Wirklichkeit.

Als ICH dich bei deinem Namen rief, gab ICH dir Wirklichkeit. Weil du einen Namen trägst, bist du! Alles in Meiner Schöpfung trägt einen Namen. Denn dadurch, dass ICH Meine Schöpfung bei ihrem Namen rufe, kann sie Mir antworten.

Ist es nicht auch bei dir so? Dinge, die du mit Namen rufst, werden zu Wirklichkeiten. Auch Mich, deinen Gott, rufst du mit Namen. Vielfältig sind die Namen, die du Mir gibst. Und sehr oft streitest du dich, Weltenmensch, ob Meines Namens.

Doch höre:

ICH BIN DER ICH BIN und wahrlich, dies ist mehr als jeder Name zu fassen vermag.

Verstehst du den UR-GRUND zu fassen? Nie wirst du dies können, denn dies ist dem SCHÖPFER, DER ICH BIN, vorbehalten. So kannst du Meinen wahren Namen nie fassen. Doch du kannst die Wahrheit in dir aufklingen lassen als einen Ton und dieser Ton spricht dich mit dem Namen an, den du Mir geben darfst.

Für Meine Kindschöpfung bin ICH der ERLÖSER JESUS,

dies ist für diese Zeit Mein HEILIGER NAME!

Oh könnte diese Menschheit begreifen, dass es die Bilder sind, die die Katastrophen dieser Welt herbeiführen, sie würde aufhören diesen Bildern Macht zu geben. Bilder von Krieg, von Hass, von Geiz, von Macht ohne Grenzen bestimmen die Menschheit. Warum wohl? Weil es Bilder sind, die in jedem Menschen zu Hause sind. Und da jeder von euch sich getrennt fühlt von der Menschheit, glaubt er den Bildern des Getrenntseins mehr, als den Bildern der Verbundenheit.

Sagte ICH euch nicht: Was ihr dem Kleinsten tut, ihr tut es Mir!

Kind, du bist so ein „Kleinstes“ und was du dir antust, dass tust du der Menschheit an und tust du Meiner Schöpfung an.

So sagte ICH dir: „Liebe Mich über alles und deinen Nächsten wie dich selbst!“

Verstehst du? Diese Liebe kann keine Getrenntheit zulassen, diese Liebe muss sich in die Ganzheit verströmen. Dies bedeutet, dass dort, wo du dich nicht liebst; dort, wo du dich verurteilst, dieses Urteil auch für die Ganzheit zutrifft. So du also ein Urteil spricht, zerteilst du. Auch dich!

ICH verurteile dich nie! Hörst du? Nie!

ICH nehme dich an in deiner Vorstellungswelt und rege dein geistiges Empfinden und Fühlen an, denn dann werden die Bilder sich wandeln. Du wirst nicht mehr das Getrenntsein empfinden, sondern das Ganzsein. Du wirst nicht mehr das „Ur-teilen“ bemerken, sondern das Zu-Sammen-Fügen. Du wirst dann erkennen, dass dein Weg festgelegt ist durch deine Art.

S. 4

    

Du bist Geist aus Meinem Geist, Seele Meiner Kindschöpfung.

Werde zum Kind Gottes, indem du dich selbst zum Ausdruck bringst.

Sei wie ein Rosenblatt am Rosenstrauch und bedenke dabei, dass du nicht das einzige Blatt bist. Wisse, dass die Kraft des Rosenstrauches alle Blätter zu versorgen hat. Nimm dir also nur soviel der Kraft, wie du für dein Wachstum benötigst. Raffe keine Kraft an dich, was dazu führen würde, dass andere Blätter zuwenig der Kraft erhielten. Sie müssten darben und „sterben“.

Menschheit, Menschheit, du begreifst nicht, dass die Bilder es sind, die dich bestimmen. Du bist es selbst, die den „Wandel“ herbeiführt. Mögen die äußeren Bilder Meinen Worten widersprechen, mögen sie dir nichts sagen, so sind sie doch wahr.

„Du, Menschheit, stehst auf dem Scheideweg“!

Und ICH werde dir helfen, weiterzugehen. ICH werde die Kraft sein, die dich leben lässt. Die äußeren Bilder erzeugst du selbst und viele der Bilder lassen Schreckliches aufscheinen. Doch ICH, der ICH hinter allen Bildern bin, sehe das Ziel. Noch widerstrebst du der Liebe, die in dich gelegt ist. Noch widerstrebst du deinen eigenen „guten Empfindungen“. Noch sind Hass, Geiz, Neid und Machtstreben vorrangig in deinen Bildern.

Doch wisse:

„Das innerste Wesen ist Liebe und wie lange du dich auch sträubst, sie wird siegen.“ Ja, der Keim ist gelegt, die Saat wird aufgehen. Die Liebe hat den Siegeszug angetreten, wenngleich die Bilder dem widersprechen.

Auch in dir, Kind, entsteht der Rosenstrauch der Liebe. Auch in dir entfalten sich die Blätter. Auch in dir liegt der Glanz des Himmels. In jedem von euch liegt der Glanz des Himmels, also lasst ihn aufscheinen in euch. Glaubt nicht mehr den Bildern von Hass, Neid und Geiz. Glaubt nicht mehr den Bildern von Macht und Ohnmacht. Zerstört die Bilder, die euch daran hindern „Liebende“ zu sein.

Wie ihr sie zerstören sollt?

Nun, indem ihr dem Bild der Liebe immer ähnlicher werdet.

Geht hinaus und speist Hungernde, tröstet Trauernde, bekleidet Nackte und gebt Worte der Liebe weiter an alle „die der Liebe fliehen“. Lasst euch nicht mehr durch die Bilder schrecken, denn sie werden zerfließen im Licht der EWIGEN LIEBE.

Glaubst du Mir nicht, Mein Kind?

Dann fange an den Weg zu gehen, den ICH dir aufgezeigt habe. Es ist der Weg aller Liebenden.

Frage nicht mehr, was die Liebe dir tun kann, sondern liebe.

Sei ein Liebender, sei ein Tröstender, sei ein Mutmachender.

Sei ein Kind Gottes, Der dich liebt, dann wirst du erleben, was ICH dir sagte.

Amen, Amen, Amen.

Das Bild verblasste vor meinen Augen und doch wusste ich, dass die EWIGE LIEBE immer da ist.

MM


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