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DO_200611_ Die Liebe zu Mir ... 3 S.
DO 2020
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11.06.20 |
DO_200611_ Die Liebe zu Mir ... _3 S. |
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do 7. Juni 2020
:: Die Liebe zu Mir geht nur über den Nächsten ::
Jedes Wort aus Meinem Munde hat einen
inneren und äußeren Kern, hat einen inneren und äußeren Sinn, hat eine innere
und äußere Bedeutung. Deshalb sollt ihr jedes Wort von Mir, das ihr im Äußeren
vernehmt, eurem Herzen und eurer Seele zuführen. Von dort soll es, in Meine
Liebe gehüllt, nach außen dringen und tätig werden. Das besagt, ihr solltet
nicht aus dem Verstand heraus handeln, sondern aus dem Herzen. Leider ist euch das bisher nicht
gelungen. Im Gegenteil, ihr habt euer Verstandesdenken zur vollen Entfaltung
gebracht, euer Herzdenken aber verkümmern lassen. Herzdenken heißt so viel wie
euer Herz sprechen lassen. Die meisten stecken im Ich-Bewusstsein
und handeln entsprechend und je höher deren Intelligenzquotient, desto
deutlicher ihr Ich-Bewusstsein. Auf der Strecke bleibt das Wir-Bewusstsein. Um euch das noch mehr zu verdeutlichen,
kann man auch sagen, das Ich-Bewusstsein ist die Theorie, das Wir-Bewusstsein die Praxis. In der Theorie seid ihr gut, da habt ihr euch viel Wissen
angeeignet, mit dem ihr prahlen könnt, da glänzt euer Verstand. In der Praxis,
d. h. in der Anwendung der Theorie, seid ihr mangelhaft, da fehlt es euch an
Liebestaten, da fehlt es euch an Herz. Wie der Verstand, so braucht auch das
Herz eine Ausbildung. Hier aber mangelt es deutlich, hier wird das Herz
diskriminiert. Es soll nicht heißen, dass der Verstand
vernachlässigt werden soll. Auch er benötigt eine Ausbildung zum Wahren und
Guten. Das Gute im Menschen ist reine Willenssache. Der Wille regt den Verstand
zum Denken an. Entscheidet er sich für das Gute, so öffnet er den Verstand zum
Wahren. Im Traum warst du heute Nacht Zeuge
einer Leichenbeseitigung. Du musstest zuschauen, wie die Leiche dürftig am
Waldrand verscharrt wurde. Du warst erschrocken und fragtest, was will dir das
Bild sagen? Ich gab dir zur Antwort: Mein Gebot lautet: „Du sollst nicht
töten“. Das aber hat dich noch mehr irritiert. So gebe Ich dir dazu die nun folgende
Erklärung: Mein Gebot „Du sollst nicht töten“
wurde und wird auch heute noch vielfach falsch verstanden – wie alle anderen
Gebote auch. Ihr legt es nach dem äußeren Sinn aus, Ich aber meine zuallererst
den inneren Sinn des Gebotes. Wenn ihr den verstanden habt, dann erübrigt sich
der äußere Sinn von selber. Schau, primär geht es in dem Gebot um
das innere, geistige Leben, denn das ist das eigentliche, ewige Leben. Wie kann
man aber das geistige Leben töten? Nun, das innere Leben kann man nur mit
geistigen Waffen töten, die da sind das bewusste Unterbinden der Liebestaten,
das aus dem Hass gegen den Mitmenschen folgt. Wer den Hass in sich trägt, der ist
böse, weil der Hass aus dem Bösen stammt. Der Hassende möchte töten. „Den
bringe ich um“ sagt er in seinem Inneren. Und er würde töten, nur er tut es
nicht, weil er das Gesetz und die für ihn daraus folgenden Konsequenzen
fürchtet. Daraus folgt: Wer hasst, der tötet
innerlich, der hat seinen Mitmenschen bereits getötet, weil es keine Versöhnung
und kein Vergeben gibt. Er verschließt sich dem Einfluss des Wahren und Guten.
In seinem Inneren bleiben böse Gedanken. Das sind dann die Leichen, die ihr im
Keller begraben habt, die ihr nicht bereinigt und denen ihr nicht vergeben
habt. Diese Kellerleichen, die ihr mit der Zeit sogar vergessen habt, bleiben
euch aber im Unter-Bewusstsein erhalten. Sie nehmen Einfluss auf euer Schicksal
und werden euch eines Tages, meistens erst im Alter, bedrängen. Es ist das
Leid, es sind die Krankheiten. Ihr wundert euch dann und fragt: Womit habe ich
das verdient? Und gebt dann auch noch Mir die Schuld für euer Schicksal. An die
Kellerleichen denkt ihr nicht mehr. Zu weit liegt es zurück. In deinem Traum bedeutet das dürftige
Verscharren der Leiche das Verschieben der Hassgefühle in das
Unter-Bewusstsein, die wieder zum Vorschein kommen und euch zum Verhängnis
werden. Hier kommt das Gesetz von Ursache und Wirkung zum Vorschein. Nun ist der Hass etwas ganz Böses, doch
das Töten beginnt ja eher, als ihr es euch vorstellen könnt. In der Bergpredigt
sagte Ich: „Ihr wisst, dass unseren Vorfahren gesagt worden ist: Du sollst
nicht töten! Wer einen tötet, soll vor Gericht gestellt werden. Ich aber sage
euch: Schon derjenige, der auf seinen Bruder oder seine Schwester zornig ist,
gehört vor Gericht. Wer zu seinem Bruder oder seiner Schwester sagt: Du Idiot,
gehört vor das oberste Gericht, wer zu seinem Bruder oder seiner Schwester
sagt: Geh zum Teufel, gehört ins Feuer der Hölle.“ (Mt 5,21-22). Das Töten beginnt bereits, wenn ihr
über euren Nächsten schlecht denkt, wenn ihr ihm in euren Gedanken Böses
wünscht, oder wenn ihr eurem Nächsten aus Vermutung Böses nachsagt, ihm das
Leben bewusst erschwert durch Gleichgültigkeit, Ausgrenzung, Verachtung oder
Wut. Siehe, das alles ist unter „Du sollst nicht töten“ zu verstehen. Könnt ihr jetzt noch ruhigen Gewissens
von euch behaupten, dass das nicht auf euch zutrifft? So etwas habt ihr in eurem Leben nie getan? Doch, wie oft schon habt ihr euch
gefreut über den Schaden des anderen und dabei gemeint, es war eine gerechte
Strafe Gottes? Unter die Rubrik „Töten“ gehört aber
noch viel mehr, das ihr so gar nicht bedenkt. Wie oft schon sind euch Menschen
begegnet, die hungrig waren nach Gemeinschaft und nach offenem Gespräch; ihr
habt sie nicht angehört oder abgewiesen. Wie viele Durstige sind euch begegnet,
die es dürstete nach einem Wort des Trostes oder der Hoffnung nach neuem
Lebenssinn; ihr hattet keine Zeit für sie. Die Obdachlosen seht ihr kaum noch, sie
werden von der Gesellschaft aus den Orten als Schandflecken vertrieben. Viele
von ihnen suchen nach einem Obdach der Gottesliebe, geschmückt mit neuem
Vertrauen und neuem Leben. Die Flüchtlinge schaut ihr nicht an und
Heimatlose könnt ihr nicht annehmen, ihr seht sie als Fremde an. Sie aber
suchen nach wärmenden und freundlichen Herzen. Um die Kranken, die vielfach in
Selbstzweifeln und Selbstvorwürfen stecken, macht ihr euch wenig Gedanken. Sie
aber suchen in ihrer Verzweiflung nach Tröstung, nach einem Gebet. Die Gefangenen, die in den Gefängnissen
ihrer Angst und Schuld verzweifeln, betrachtet ihr als Verbrecher und nicht als
seelisch kranke Geschwister, die eurer Hilfe benötigen. (Mt, 25,31-36). So aber verhält sich ein Gottes Kind
nicht, es ist voll der Liebe, erkennt Mich im Nächsten und handelt selbstlos
aus liebendem Herzen. Denn, was ihr für einen Meiner
geringsten Brüder getan habt oder unterlassen habt, das habt ihr Mir getan.
(Mt, 25,40). Begreift es bitte, Ich wiederhole es
euch zum x-ten Mal – Mich könnt ihr nur lieben, wenn ihr den Nächsten liebt,
denn wie könnt ihr Mich lieben, den ihr nicht seht, wenn ihr den Nächsten, den
ihr seht, nicht liebt. Ich habe euch den Nächsten gegeben, damit ihr Mich liebt und nah seid an Meinem Herzen. Amen DO |
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