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10. Mai 2019

::    Das geistige Reich    ::

Wer Mich wirklich liebt, der trägt Mich bereits in seinem Herzen. In ihm ist Mein Licht aufgegangen. So wächst in ihm auch die Sehnsucht, mit Mir vereint zu sein und schließlich die Neugierde, zu erfahren „wo ist mein Vater und wie wohnt Er?“

Als Kind habt ihr erfahren: Gott wohnt im Himmel und wenn du artig bist, dann kommst du in den Himmel. Der Himmel ist oben und die Hölle unten. Als Kind genügte euch das Bild, denn der Himmel lag über den Wolken. Das glaubten selbst die Erwachsenen, denn bessere Vorstellung hatten die Wenigsten. Der Kosmos selbst war für euch noch zu wenig erforscht, um euch ein anderes Bild davon zu machen.

Selbst Ich kann euch den Himmel und die Hölle nicht klar definieren, sie sind geistiger Art und so kann Ich sie euch nur in Bildern beschreiben, denn die geistige Sprache könnt ihr nicht verstehen.

Viele „aufgeklärte“ Menschen heute wenden sich ab vom Glauben an Himmel und Hölle, weil sie es für Spekulationen der Theologen halten. Sie verlassen sich viel mehr auf die Aussagen der Kosmonauten, die Mich im Kosmos nicht gesehen haben. Die Wissenschaft ihrerseits kann euch kein klares Bild vom Kosmos liefern, ihre Aussagen beruhen auf Theorien, obwohl sie in jüngster Zeit viel Einblick gewonnen hat. Erforschen werden sie ihn mit ihren Mitteln aber nie!

Ich aber sagte euch, Himmel und Hölle befinden sich nicht im Kosmos, sondern sind in euch – sie besagen den Zustand eurer Seele. Ihr selbst seid Schöpfer eures Himmels oder eurer Hölle. Wer sich nach Mir ausrichtet, in dem geht das Licht der Erkenntnis auf, der wird den äußeren kosmischen mit dem inneren geistigen Himmel nicht verwechseln.

Ihr, die ihr durstig seid, ein besseres Bild zu erhalten, euch will Ich ein wenig Licht in die Dunkelheit bringen. Je mehr Sehnsucht ihr nach Mir habt, desto mehr Licht geht bereits hier auf Erden in euch auf, desto mehr werdet ihr eure Heimat in euch erkennen. Ich wohne ja in euren Herzen und wo Ich bin, da ist euer Zuhause. 

Ich wünsche Mir, dass alle Menschen Sehnsucht nach Mir entwickeln, damit Ich mit allen in Gemeinschaft wohnen kann. Viel zu wenige davon gibt es aber, die  Sehnsucht nach Mir entwickeln, selbst in euren Kreisen nicht. Ihr möchtet zwar gerne eines Tages bei Mir sein, doch etwas dafür zu tun fällt nur den wenigsten ein.  Für eine Gemeinschaft mit Mir steckt in euch zu wenig Ernst dahinter.

Viel zu viel Dunkelheit steckt noch in den Herzen der Menschen. Das Äußere der Welt hält sie gefangen, es ist dunkel in ihren Herzen, so kann auch kein Himmel in ihnen entstehen. Die Dunkelheit aber ist der Zustand der Hölle in den Herzen der Menschen. Sie reflektiert nach außen und äußert sich im Umgang mit den Menschen und der Schöpfung.

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Dabei seid ihr so gescheit und macht viele Erfindungen, was der Menschheit zum Wohl dienen könnte, doch die soziale Komponente in euch ist zu sehr verkümmert – und das fällt euch noch nicht mal auf. Wie gut wäre es doch, wenn ihr in eurer Denkweise den Mitmenschen mehr berücksichtigen würdet.

Das würde eurem Himmel Türen und Tore öffnen. Ihr könntet schon hier auf Erden auf der geistigen Stufe viel weiter kommen, um im Jenseits auf einer viel höheren, lichtvolleren Stufe zu beginnen. Je lichtvoller eure Seele ist, umso leichter ist für sie das Vorwärtskommen im jenseitigen Reich. Der Himmel, den ihr euch schon hier auf Erden schafft, soll im Jenseits in Meinem Himmel münden.

Ihr könnt in Meinen Himmel hinein, wenn euer Himmel mit Meinem Himmel auf der gleichen Frequenz schwingt, wenn er im gleichen Lichte steht, wenn eure Liebe Meiner Liebe gleichkommt.

Solange eure Seele Meinem Himmel nicht entspricht, solange könnt ihr nicht in Meinen Himmel, solange müsst ihr im jenseitigen Reich (die kath. Kirche nennt es das Fegefeuer) wandern und eure Seele auf diesen Stand bekommen. Euer Seelenlicht, euer Himmel-Licht, muss Meinem Himmellicht entsprechen. Es darf kein Lichtgefälle geben, sonst werdet ihr von Meinem Licht verdrängt. Ihr steigt hier auf die himmlische Stufe, die eurem Licht entspricht und müsst von dort mühsam weiter steigen, bis euer Seelenlicht Meinem Lichte entspricht.

Das aber bedeutet, dass ihr hier schon auf Erden versuchen sollt, Mir ähnlich zu werden. Ich bin nicht euer Richter, der euch für eure Sünden bestraft, weil ihr gegen Meine göttliche Ordnung verstoßen habt. Ich bin euer Anwalt – Ich bin der gute Hirte – der zu helfen versucht, wo es nur möglich ist. Wie weit Ich euch helfen kann, hängt aber von euch selber ab, nämlich vom Maß eurer Liebe und Sehnsucht nach Mir.

Wer sich von Mir abwendet, der zeigt Mir, dass er mit Mir nichts zu tun haben will. Den muss Ich dann auch folgerichtig sein lassen, auch wenn es Mir weh tut. Ich würde sonst gegen seinen freien Willen verstoßen. Er muss dann so lange fern von Meiner Gnade bleiben, bis er von selber zur Erkenntnis kommt und Mich um Meine Gnade bittet. Dies aber geschieht hier im Jenseits nur durch Abödung und kann ewige Zeiten dauern.

Wer Mich aber liebt und sich nach Mir sehnt, dem komme Ich mit Meiner Gnade und Meinem Segen gerne entgegen und passe sein Licht Meinem Licht an.

Könnt ihr erkennen, wie sehr Ich Mich um euch bemühe, wie sehr Ich versuche, euch Meinen Himmel schmackhaft zu machen?

Sucht nicht im Materiellen möglichst weit voran zu kommen, das bringt euch keinen Schritt weiter, sondern wendet alle Kraft auf, möglichst weit in der Ausbildung eurer Herzensliebe zu kommen. Sie verleiht eurer Seele die nötigen Flügel, um auf dem Weg nach Hause, in Mein Himmelreich, möglichst weit voran zu kommen.

Lebt bescheiden und wendet euch im Herzen zu Mir, zu Meinem Gottesgeist, der dort wohnt. Sorgt dafür, dass die Verbindung mit Mir zustande kommt und erhalten bleibt.

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Alles, was ihr im Materiellen aufgebt, ist ein Gewinn im Ewig-Himmlischen, der euch zu immer Höherem beflügelt und zu immer mehr Licht zieht. Alles, womit ihr am Weltlich-Materiellen festhaltet, versperrt euch den Zugang zu den geistigen Erkenntnissen. Das Weltlich-Materielle ist der Ballast, den ihr mit euch herumtragt, der euch in die Tiefe und in die Dunkelheit zieht.

Tiefer als in die Materie ist euer Fall nicht gewesen, das ist der tiefste Fall, tiefer geht’s nicht.

Wenn man euch als Kind gelehrt hat, der Himmel ist oben und die Hölle unten, so ist das Bild nicht falsch, denn es wollte sagen, dass der Himmel in euch etwas Erhebendes und Befreiendes ist – eure Gefühlswelt in die Höhe Ziehendes; dagegen die Hölle in euch etwas Niederdrückendes und euch Versklavendes ist – eure Gefühlswelt nach unten Ziehendes.

Und wenn Ich gesagt habe: Himmel und Hölle sind in euch, so sollte das heißen, dass dies der Zustand der Ausbildung eurer Gefühlswelt ist. Sind die Gefühle nach oben gerichtet – ehrwürdig, feierlich, majestätisch, göttlich –, so erlebt ihr den Himmel in euch. Sind sie dagegen nach unten gerichtet – dumpfig, stickig, drückend –,  so erlebt ihr die Hölle in euch; dies ist der Zustand eurer Seele, gegen den sie sich wehrt, denn sie erlebt Schmerzen und Qualen, wird depressiv und möchte sich davon lösen. Das ist das Kreuz, das die Seele trägt und welches für sie heilsam werden kann, wenn sie es annimmt.

Wenn aber Himmel und Hölle in euch sind, d. h. jeder trägt in seinem Herzen entweder den Himmel oder die Hölle, so begegnet ihr den Menschen, je nach der inneren Ausrichtung.

Genauso wie ihr Menschen mit Mir verbunden seid, so seid ihr auch untereinander verbunden, d. h. einer fühlt sich zum anderen hingezogen, oder aber abgestoßen, je nach dem, ob er in sich den Himmel oder die Hölle ausgebildet hat. Das erzeugt in euch Sympathie oder Antipathie.

Der Zustand von Himmel und Hölle unterliegt aber in Jedem einem Wandel durch Erkenntnisse und Lebenserfahrung. Jetzt werdet ihr verstehen können, warum Menschen, die zueinander gefunden und eine Gemeinschaft gegründet haben, in Spannung geraten und sich nach bestimmter Zeit trennen.

Ich aber möchte, dass ihr rasch aufwärts steigt, dass ihr nicht in der Dunkelheit verweilen müsst, denn solange ihr die Schlacken der Dunkelheit in euch tragt, solange erlebt ihr ein höllisches Dasein und das möchte Ich euch ersparen.

Daher, wendet euch Mir zu, lasst ab vom Zeitlich-Materiellen, schafft euch freien Raum für das Himmlische und geht die Verbindung mit Mir ein, so werden das Licht und der Himmel in euch wachsen. Dann werdet ihr himmlische Freuden bereits hier auf Erden erleben, denn Ich werde euch immer mehr an Mich ziehen, um euch auf die höchste Lichtstufe zu stellen und von da in Mein himmlisches Reich ziehen. So verschmilzt euer Himmel, den ihr in eurem Herzen tragt, mit Meinem Herzenshimmel, was in euch die höchste Seligkeit schafft.

Amen

DO

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