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Impulstexte für Tröstung,  Erhellung u. Entwicklung

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Serie 2: Text 11


Anonym_034 DG 11

Unerforschlich ist der Herr in seinem Schoße. IHM gebührt die volle Ehre. Er richtet uns, aber nicht in Härte, sondern im großen Verstehen unserer Schwächen.

Nicht immer ist es uns bewusst, worin wir gefehlt haben. Zu kurz, zu einseitig ist unser Blick. Wir meinen, wir könnten alles ergründen, wir könnten uns durch und durch ergründen.

Leider ist es nicht ganz so. Dem Vater müssen wir schon das Richtmaß überlassen. Vor allem dürfen wir nicht meinen, den Bruder zu beurteilen. Sind wir doch alle in uns selbst so verschlungen, dass unsere Sicht gar nicht vollständig sein kann.

Ehre deinen Bruder. Er kämpft an deiner Seite. Nicht der Außenkampf ist gemeint, sondern das in sich Gewahrwerden der vielen Ecken und Enden, die wie ein Mosaik zu deinem Ganzen verwoben sind.

Aber was ist das Ganze? Das in sich Innewerden, nicht das stückhafte Betrachten. Sei auf der Hut, mein Kind. Halte nicht zu viel von dir, aber auch nicht zu wenig. Gehe in deine Stille. Dort siehst du rundum ein Kind wachen, sich bewegen, den Kopf drehen und wenden.

Zuletzt blickt es nach oben. Von dorther kommt ein hoher, starker, alles umhüllender Strahl. In diesem stehst du in der Mitte. Mit Innigkeit erhebst du deine Hände nach oben in des Vaters Hand, ja in sein Herz.

Du bist am Ziel. Dieses Herz gehört dir. Der Vater schenkt es dir, damit du davon austeilen kannst an deinen Bruder. Ihr beide steht im Segen des hochheiligen Vaters.

Seid in IHM.

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