EINIGE
ANMERKUNGEN ZU VERSCHIEDENEN GEISTIGEN GESCHEHNISSEN _ 12 Seiten
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EINIGE ANMERKUNGEN ZU VERSCHIEDENEN GEISTIGEN GESCHEHNISSEN
von Dr. Winfried H. Rosowsky
Für
den aufmerksamen, wachen und gut informierten Christen gibt es unzählige
Beweise dafür, dass uns Gott nach dem Heimgang Jesu nicht im Stich
gelassen hat, sondern uns durch die Jahrhunderte hindurch –wie in der Hl.
Schrift angekündigt- mit seinem Wort begleitet hat. "Sola scriptura"
ist eine Erfindung der Menschen und entspricht nicht der Wahrheit. Johannes
Tennhardt (geb. 1661) ist einer unter den evangelischen Mystikern, die
für das lebendige Wirken des heiligen Geistes im Menschen Zeugnis
geben. Er erkannte schon früh den Wert des inneren Gebetes, das er
gewissenhaft pflegte. Ab seinem 43. Lebensjahr sprach der Herr fast täglich
durch das "Innere Wort" zu ihm. Aus dieser lebendigen Gotteserfahrung heraus
schrieb Tennhardt seine "Kurze Unterweisung vom inneren Wort Gottes", damit
noch in vielen "der ewige Morgenstern Jesus Christus aufgehen möge
zur Ehre Gottes und der Seele ewiger Freude". Er beginnt seine Ausführungen
mit den Sätzen:
"Man
redet heute viel von einem INNEREN WORTE Gottes. Ist denn außer der
heiligen Schrift oder Bibel ein anderes und näheres Wort Gottes? Ja,
es ist außer der Heiligen Schrift oder Bibel noch ein anderes und
näheres Wort Gottes, nämlich das INNERE WORT".- "Es ist nichts
anderes als eine unmittelbare freundliche Rede Gottes in Jesus Christus
durch den Heiligen Geist mit seinen Kindern und allen wahrhaft Gläubigen
im inwendigsten Grunde ihrer Seele, zu ihrer täglichen Unterweisung
und zu ihrem ewigen Heil."
Auf
die Frage: "Finden sich auch heute noch Menschen, die das INNERE WORT in
Wahrheit haben und Gott in sich reden hören?", antwortete er:
"O ja, solche werden meist durch die wider sie ergehende Verfolgung gekennzeichnet!"
Auf die Frage, ob das INNERE WORT auch nach dem neuen Testament fortgewährt hat, erwiderte Tennhardt:
"Da hat es sich erst recht völlig in den heiligen Menschen hervorgetan."
Ich verweise hier auf die überzeugenden Darlegungen von Ralf Schuchardt: "Allein die Bibel? Die Widerlegung einer christlichen Legende." (Turm-Verlag, ISBN 3-7999-0249-X)
Ich
habe dies in meiner Vortrags-CD deutlich gemacht: "Das INNERE WORT und
die prophetische Rede – Vom Wirken des Geistes in Vergangenheit und Gegenwart"
(mit 2 Fortsetzungs-CD's). Diese Wahrheit wurde mir von etlichen namhaften
Theologen bestätigt. So schrieb mir z.B. Prof. Dr. Hans Küng:
"Herzlichen Dank für diese kostbare CD!" und ein leitender Benediktinerpater:
"So wie Gottes Taten weitergehen, so offenbart er sich auch in den Herzen
der Menschen." Auch der Kirchenfunk des Bayerischen Fernsehens ("Kirche
und Welt", Red. Hubert Schöne) erklärte mir u.a. "Vor vier Jahren
hatten wir selbst einmal einen Film im Programm mit dem Titel 'Wie spricht
Gott heute zu uns?'. Es ist ja wirklich nicht einzusehen, warum die Offenbarungen
Gottes irgendwann einmal aufgehört haben sollen (Brief v. 14.04.01).
In diesem Film berichteten u.a. zwei Naturwissenschaftler, welche beide
zugleich Physiker und katholische Ordensgeistliche sind, wie sie von Gott
direkt angesprochen wurden bezüglich der Atomabfälle der Welt.
Sie stießen damit auf das Interesse in der Abteilung Glaciologie
der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. Diese Priester,
so hieß es in der Sendung, versuchten immer wieder "mit dem Schöpfer
in Kontakt zu treten, sich für seine Botschaft zu öffnen."
"Wer
Meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der Mich liebt: Wer Mich
aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich werde ihn
lieben und Mich ihm o f f e n b a r e n." (Joh. 14, 21)
Das
Innere Wort und die prophetische Rede – wie im Ur-Christentum – haben uns
immer begleitet. Leider wurden sie schon früh von der Kirche verdrängt,
außer acht gelassen, auch verleugnet. Darum weiß das Kirchenvolk
kaum etwas davon. Aufgrund dieser Missachtung wirkte und wirkt der prophetische
Geist zunehmend außerhalb der Kirchen, denn in ihnen hat er schon
lange keinen Platz mehr; die Kirchen gehen alle ihre eigenen konfessionellen
Wege. Doch es heißt "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und
eure Wege sind nicht Meine Wege" (Jesaja). Ein evangelischer Pfarrer schrieb
mir: "Das Thema der prophetischen Rede ist auch innerhalb der evangelischen
Kirche in den letzten Jahren bedeutsamer geworden, insbesondere innerhalb
der Geistlichen Gemeindeerneuerung bzw. charismatischen Bewegung. Sicherlich
wird hier ein Defizit in unserer etablierten Kirche sichtbar."
Im
Zusammenhang über Ausführungen zu den ersten Christen sagte Christus
einmal: "Sie trafen sich... , so wie ihr hier und an vielen anderen Orten
dieser Welt. Sie beteten miteinander und erhielten, so wie ihr jetzt, das
prophetische Wort. Ich, Jesus Christus, sprach immer und spreche auch heute"
(20.12.1993). Erinnert sei an das Pauluswort: "Löscht den Geist nicht
aus! Weiset prophetische Rede nicht verächtlich zurück! Prüfet
alles: Das, was gut ist, behaltet!" (1. Thess. 5, 20 – 21) "Darum hört:
Ich sende Propheten...zu Euch." (Matth. 23,34) "Strebt nach der Liebe!
Bemüht euch um die Gaben des Geistes, am meisten aber nach der Gabe
der prophetischen Rede." (1. Kor. 14), und etliche andere Stellen bestätigen
dies.
Die
Prüfung ist äußerst wichtig! Doch viele Menschen prüfen
erst gar nicht oder nur recht oberflächlich und suchen nach besonderen
Fehlern, welche sie im irdischen Rahmen menschlicher Unvollkommenheiten
stets auch finden werden, um alles zurückweisen zu können. Anderen
mangelt es offensichtlich am "Geist der Unterscheidung"; ohne Christus
im Herzen (nicht im Kopf!), ist eine wahre Erkenntnis bei diesen Dingen
nicht möglich. Abgesehen von bewusstem Betrug, den es natürlich
auch gibt, gilt es wirklich die Spreu vom Weizen zu trennen; denn es gibt
nun einmal Falsches und Echtes nebeneinander; nicht, wie manche es gerne
hätten, ausschließlich Falsches, nur Täuschung.
Es
gibt durch die Jahrhunderte hindurch bis heute die Fortsetzung jener Gruppierungen,
die es seit den Anfängen des Christentums gab:
"Von den Propheten lasst zwei oder drei reden, und die anderen lasst darüber urteilen. Wenn aber einem anderen, der dabei sitzt, eine O f f e n b a r u n g zuteil wird, so schweige der erste. Ihr könnt alle prophetisch reden, doch einer nach dem anderen, damit alle lernen und ermahnt werden. Darum, liebe Brüder, bemüht euch um die prophetische Rede!" (1. Kor., Kap. 14)
Beispielhaft für Menschen, die den wahren und echten Gottesoffenbarungen mit Unverstand begegnen, vielleicht weil sie einmal schlechte Erfahrungen gemacht hatten, sei hier Prof. Dr. Werner Schiebeler angeführt: "Es gibt in Deutschland und in der ganzen Welt große und kleine Gruppierungen, bei denen sich angeblich Gott oder Christus oder die Mutter Gottes oder ein hoher Erzengel persönlich kundgeben und die ehrfurchtsvolle Zuhörerschaft mit salbungsvollen Vorträgen zu beeindrucken versuchen." – "Seit Jahrhunderten bis in die jüngste Zeit hinein gab und gibt es mediale Jenseitskundgaben, in denen angeblich Gott und Christus persönlich sich in meist süßlicher, schwülstiger Weise über religiöse Themen verbreiten. Oft sind diese Kundgaben der Konfession des Mediums angepasst." Hier werden seltene Ausnahmen einfach zur Regel erhoben. Gott, Christus und Erzengel haben gefälligst zu schweigen, dafür werden uns Schiebelers Favoriten angeboten: Solche angeblichen Geister Gottes, welche Teilwahrheiten verkünden (was schlimmer ist als Unwahrheiten kundzugeben, denn diese werden sehr rasch erkannt!), was aber bereitwilligst als untrügliche Wahrheit akzeptiert wird (s. Joh. Greber). So meldet sich ein Geist als angeblich aus den höchsten Sphären kommend: "Ich schwöre es Dir bei Gott, dass ich ein guter Geist bin, und zwar einer der h ö c h s t e n !" So unbescheiden tritt kein wahrer Diener des Herrn auf. Seinen Namen dürfen wir nicht einmal erfahren! Wir kennen ja die Namen der"höchsten" Engel (was im Lichte des Jenseits etwas völlig anderes bedeutet als hier im Irdischen!): Gabriel, Raphael, Alaniel, Muriel, Zuriel, Michael, Uraniel. Wer von ihnen soll sich da gemeldet haben? Bestechend glaubwürdig ist das Gemisch aus Wahrheit und Trug – auf den ersten Blick! Der unbekannte Geist weiß nicht einmal, wer Jesus Christus in Wirklichkeit ist, er weiß auch nicht, wer Satan(a) – sich später Luzifer nennend – letztlich ist. Dennoch ist viel Positives in seinen Aussagen enthalten ("...das, was gut ist, behaltet!"). An die Tiefe echter Gottesoffenbarungen kann er jedoch bei weitem nicht heranreichen! (vgl. z.B. Anita Wolf; etwa "Ur-Ewigkeit in Raum und Zeit") Jeder augenblickliche Bewusstseinsstand hat aufgrund der individuellen Erfahrung und Entwicklung seine (vorübergehende) Berechtigung; doch niemand ist an einem Endpunkt geistiger Erkenntnis angekommen, wir alle müssen uns weiter entwickeln, auch solche Geister, auch Professoren.
Seit Jahrzehnten prüfte ich – und prüfe heute weiterhin – kritisch (als Parapsychologe, aber mit Christus im Herzen) viele, viele Gottesoffenbarungen: Neben offenkundigem Müll finden sich zahllose uns geschenkte Goldkörner. Der Müll ist schnell zu "riechen", oft an einem kleinen Nebensatz oder an einem einzigen Wort. Hin und wieder melden sich "Vatergeister", falsche "Christusse", "falsche "Marias" falsche "Michaele" usw., die uns imponieren möchten, sich aufspielen mit ihrem geringen oder irrigen Bewusstseinsstand. Aber es gibt auch solche, die ganz bewusst gegen Gott gerichtet sind. Was sagt der Herr zu solchen "Medien", die zweifelhafte Geistwesen aufnehmen?
"Sicher
gibt es jetzt in der Endzeit viele Kräfte, die dem Licht der Liebe
entgegenwirken und die da und dort i n M e i n e m
N a m e n und im Namen Meines Sohnes und der Engel Kundgaben
durchsagen, die nicht aus Meinem Geiste sind, doch auch dafür habe
Ich euch eine Richtschnur gegeben: An ihren Früchten sollt ihr sie
erkennen!
Auch
da sollt ihr nicht richten und urteilen, sondern ausschließlich auch
diesen Geschwistern liebevoll begegnen (Anm. "Liebet eure Feinde!"), euch
nicht hochmütig über sie stellen, sondern ihnen die Hand reichen,
so sie bereit sind, euch diese zu geben; wenn nicht, so neigt euch demütig
vor eurem Bruder, vor eurer Schwester, schließt sie ein ins Gebet,
und achtet wohl darauf, dass ihr dieses Gebet nicht betet wie jener Pharisäer,
sondern dass ihr euch immer bewusst seid eurer eigenen Fehler und Schwächen,
vor denen keiner von euch gefeit ist, so lange ihr über dieses Erdenrund
schreitet. Aus dieser Demut heraus könnt ihr mit wahrer herzlicher
Liebe euren Bruder, eure Schwester im Gebet mit empor tragen, und die Erkenntnis
erwacht in ihnen selbst, ohne dass ihr nur ein einziges Wort zu sagen braucht,
und sie kommen von dem kleinen Umweg, den sie vielleicht aus Vor-Inkarnationen,
aus dem Gesetz von Ursache und Wirkung her, gehen mussten, zurück,
um wieder gemeinsam den Weg der Liebe, heim zum Vaterhaus zu wandern...."
(10.2.1992)
Solche
Kritiker (s.o.) von Gottesoffenbarungen sehen in ihrem Vorurteil nur Negatives,
und sie prüfen weiterhin nicht mehr, da sie "ihre" Geister ja
gefunden haben (s.b. Joh. Greber, Buch Emanuel, Vay u.v.a.): Es kann ja
ausschließlich nur falsche Gottesoffenbarungen durch trügerische
Geister geben, keine echten. Gott schweigt! "Vorsicht und Misstrauen sind
gute Dinge, nur sind auch ihnen gegenüber Vorsicht und Misstrauen
nötig." (Christian Morgenstern) Zum Vergleich: Die Tatsache, dass
man Fotos fälschen, retuschieren kann, dass man mit üblen Fotomontagen
Wahrheit vortäuschen kann, beweist, dass es gar keine echten Fotos
geben kann. Es gibt nur falsche Fotos. Das bedeutet: Gott rührt sich
nicht, er lässt sich durch trügerische Geister imitieren, die
in seinem Namen ihren Schabernack mit uns treiben. Offensichtlich kennen
solche Kritiker keine wahren Offenbarungen Gottes, sie kennen keine echten
prophetischen Reden von dafür langjährig in strenger Disziplin
vorbereiteten "Werkzeugen", "Wortträgern".
Die
unbekannten Geister (s. Joh. Greber) nehmen im übrigen für sich
in Anspruch, alle wichtigen Dinge und Vorgänge selber bewerkstelligt
zu haben: Nicht Gott im brennenden Dornbusch, sondern ein Geist, u.ä..
So ist es auch bei den Ufo-Interessierten. Hier sind es immer die Außerirdischen,
die alles getan hatten: Moses erhielt die Gesetzestafeln aus ihrer Hand,
Christus fuhr mit einem Ufo gen Himmel; auch Fatima, Lourdes gehen auf
das Konto der Außerirdischen. Hier wie dort bleibt Gott selber untätig!
Um einmal zu zeigen, wie "süßlich", "schwülstig", "mit salbungsvollen Vorträgen", in der "Konfession des Mediums" (W. Schiebeler, s.o.) Christus spricht, habe ich als kleines Beispiel wenige Schlussworte aus einer Offenbarung herausgenommen, die in Dänemark im Jahre 1914 gegeben wurden, in einem Kreis unter der Betreuung von Pastor R. Maling-Hansen:
"Ich habe über einige der Gesetze zu euch gesprochen, die für eure Wanderung gegeben worden sind; Gesetze, die euch allen gelten, zu welcher Lehre ihr euch auch immer bekennt, welcher Glaubensgemeinschaft ihr euch auch immer angeschlossen habt. Hört mich, all ihr Christen, Mohammedaner und Buddhisten; ja, höret mich alle, wie immer ihr euch nennt: Wovon ich hier gesprochen habe, gilt euch allen. Denn wisset: Keine Glaubensrichtung hat Vorteile oder Rechte vor den anderen. Keine Lehre ist die alleinseligmachende Lehre; denn unser Vater fragt euch nicht, welchem Glauben ihr angehört habt, sondern ob ihr dem Licht entgegen zu wandern getrachtet habt...Er fragt euch, ob ihr die Schwachen gestützt, die Traurigen getröstet, die Hungrigen gesättigt, die Nackten gekleidet, den Armen, den Kranken und den Leidenden geholfen habt..." (Dänemark 1914).
Hier setzte übrigens von ganz anderer Seite Kritik an: Ein Verlagsleiter teilte mir mit, dies sei "Häresie", denn dieser "Christus" erkenne nicht die katholische Konfession als die "alleinseligmachende" an. (Auf die Thematik "Niemand kommt zum Vater denn durch Mich" kann hier nicht näher eingegangen werden. Christus hat uns hierüber genauestens aufgeklärt. Dieser Satz ist uneingeschränkt richtig, nur wurde er falsch verstanden.)
Auch
z.B. in den sogenannten Johannesburger Reden Christi ist nichts von jenen
unterstellten Eigenschaften zu vernehmen. Sie sind in dem Buch zusammengefasst
"Göttliche Heilung von Seele und Leib – Vierzehn Reden aus dem Geist
des gegenwärtigen Christus". Es sind im Gegenteil sehr hohe Worte.
"Im Frühjahr 1948 wurde eine Folge von Reden in Johannesburg gehalten.
Für diejenigen, die ausgewählt waren, sie zu hören, war
dies ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis. Niemand, der sie hörte,
konnte jemals wieder derselbe sein. Es waren Stunden höchsten geistigen
Wachstums und Verstehens. Es war, als ob ein unsichtbarer Schleier von
unseren Augen gezogen würde, und wir konnten klar sehen. Die Reden
aus dem Geist des gegenwärtigen Christus geben uns nicht einfach eine
neue Deutung der Evangelien..."(I. Bagot-Smith).
Jeder
sogenannte "Wortträger" Gottes hat eine ihm eigene Färbung. Wie
uns der Herr mitteilte, kann er auch nicht durch jeden beliebigen Wortträger
a l l e s sagen. Einmal spricht er mehr aus der Ordnung, durch einen
anderen mehr aus dem Ernst oder aus der Liebe. Auch inhaltlich können
die einzelnen Wortträger voneinander abweichen, und das hat auch gute
und recht unterschiedliche Gründe.
"Fragen
stehen in euren Herzen: 'Sollen wir denn alles glauben, was da und dort
gesagt wird, Vater?' Ich antworte euch: Nehmt das, was ihr hört, was
ihr leset, was Mein Wort ist, in euer I n n e r e s , und Ich strahle
mit Meiner ewigen Wahrheit in eurem Inneren für euer Bewusstsein das
Licht Meiner Wahrheit und Weisheit ein, und ihr erkennt, aus welcher Facette
Meiner ewig-heiligen Wahrheit ihr ein Lichtkörnchen empfanget. In
a l l e n Gemeinschaften dieser Erde ist Licht. Denn Ich, der Vater,
bin ein gerechter Vater und verteile Meine Liebe gerecht unter allen Meinen
Kindern. Auch ihr seid durch mehrere Religionen gewandert, vor allem diejenigen
unter euch, die ein offenes Herz haben für alle Brüder und Schwestern
anderen Glaubens; denn sie haben durch Erfahrung gelernt, dass in jeder
Religion gelehrt wird, Mich, den ewigen Schöpfergeist zu lieben.
In
so manchen Gemeinschaften wird diese Liebe gelebt, obwohl sie nicht zum
Christentum gehören; so g e l e b t , dass man einen Stein
um Verzeihung bittet, wenn man ihn von seinem Standplatz verrückt.
In vielen Ur-Religionen leuchtete mein Geist der Liebe. Nur durch den Menschen,
durch meine Kinder, die sich mir widersetzten, wurde das heilige Licht
der Liebe in allen Gemeinschaften immer wieder verschleiert. So entstanden
Aufsplitterungen, Trennungen, so entstanden Religionen, die beanspruchen,
die alleinige Wahrheit zu besitzen. O ihr armen Menschenkinder! Die alleinige
Wahrheit, Mich, den ewigen Schöpfergeist zu besitzen -, welch eine
Vermessenheit!" (10.2.1992)
Warum bringen die Wortträger oftmals so unterschiedliche Botschaften? Nicht alle Botschaften sind in gleicher Weise für a l l e Menschen gedacht und geeignet. Es gibt unterschiedliche Bewusstseinsstufen unter den Menschen. Ein (geistiges) Kindergartenkind kann nicht in einer "Abiturklasse" belehrt werden, es würde (noch) nichts verstehen. Und Belehrungen, die für "Erstklässler" bestimmt sind, klingen in Professorenohren "süßlich", einfach zu simpel! Doch alles hat seine Berechtigung. So gab es Engelbelehrungen für einen bestimmten Kreis von Menschen, die "ganz unten" anfingen: Ja, es gibt ein Leben nach dem Tod! Ja, es gibt einen Gott und Schöpfer!, Ja, ihr habt alle einen Schutzengel, usw.! Wie langweilig, mag da so manch ein geistig Fortgeschrittener sagen, doch für ihn ist dies ja nicht bestimmt, für ihn gibt es anspruchsvollere Belehrungen. Es bestehen also unterschiedliche Belehrungsstufen.
"In
dieser Erdenschule hat der Gottesgeist geistige Weiterbildungsstufen eingerichtet.
Dort lehrt entweder der Sohn Gottes, der Menschheit Erlöser, oder
vom Gottesgeist beauftragte Geistwesen die Seelen und Menschen den inneren
Pfad der Hinwendung und Erleuchtung und Verwirklichung. Zu allen Zeiten
gab es erleuchtete Menschen, die das INNERE WORT, die Sprache Gottes vernehmen
konnten....Die Zusammenkünfte waren in Wohnungen und Häusern;
dort eben, wo sich so ein Wortträger befand, scharten sich die ernsthaft
Suchenden um einen solchen Erleuchteten. Auch in dieser Zeit gibt es viele
Erleuchtete, die das INNERE WORT haben und die Stimme Gottes und die seiner
Diener hören können...
Es
gibt auf der Erde aber sehr viele Irrlehren und Lehrer, die aus den nicht
reinen Welten kommen und ihre Vorstellungen der Menschheit kundtun. Wer
jedoch ernsthaft sucht und seine Seele zu Gott erhebt, kann von seinem
Schutzgeist in einer der weiterführenden Geistschulen geleitet werden..."
(so ZURIEL, der Cherub der Göttlichen Weisheit, 1980).
Gott hat in allen Religionen, Gemeinschaften, Kirchen, seine Boten. Und diese müssen auf den jeweiligen Menschenkreis "zugeschnitten" sein, andernfalls würden sie dort erst gar nicht aufgenommen und akzeptiert werden. Ja, sie dürfen sogar noch Fehler haben.
"Doch
niemals kann ein Werkzeug irgendein Geschwister zum Ziel führen. Es
kann nur einen bestimmten Wegabschnitt die Geschwister begleiten und mit
wachsen und reifen.
So
trägt also das Werkzeug in seinem Bewusstsein eventuell auch Strukturen,
die nicht dem Gesetz der Freiheit entsprechen. Doch das Werkzeug hat sich
nun einmal entschieden, die Brüder und Schwestern im Fallgeschehen
auf dem Weg zu begleiten, die gerade auch noch jene Strukturen in sich
tragen. Und diese Brüder und Schwestern können einzig nur Hilfen
annehmen von einem Werkzeug, das eben jene Strukturen noch vermittelt,
seien sie nun im Gesetz oder nicht, seien es noch sogenannte "kirchliche
Strukturen" oder rühren sie auch woanders her. Für jene Geschwister
auf diesem Wegabschnitt mag dies genau richtig sein.
Und
wenn das Werkzeug diesen Brüdern und Schwestern geholfen hat, und
der Wegabschnitt dem Ende zugeht, so vermag dieses eventuell auch, so es
will, diese Strukturen in sich zu erkennen und zu erfassen und auf dem
Weg weiter voranschreiten.
Das
nächste Werkzeug ist für einen anderen Wegabschnitt mit einem
ganz bestimmten Bewusstsein ausgegangen, mit anderen Strukturen, die eventuell
auch noch "menschlich" sind - und jedes Werkzeug hat menschliche Strukturen
-, und auch dies ist genau richtig für die Geschwister, die diesen
Wegabschnitt brauchen. Wenn das Werkzeug die Geschwister nun an sich
b i n d e t , so liegt das eventuell an den noch vorhandenen Strukturen,
und der Wegabschnitt nimmt etwas mehr eurer irdischen Zeit in Anspruch.
Doch auch dies werden die Brüder und Schwestern eines Tages in meiner
Führung erkennen, und so werden sie auch manche Strukturen erkennen,
eventuell mit Hilfe eines anderen Werkzeuges, und werden auf dem Weg weiter
voranschreiten.
So bitte Ich euch, Meine Geliebten, wertet niemals andere Werkzeuge!
Ihr wisst nicht, für wen sie ausgegangen sind und welche
Aufgabe sie
in Wahrheit haben, welchen Wegabschnitt sie übernommen haben, den
sie auch erfüllen müssen.
Meine
Geliebten, wenn ein Werkzeug diese Brüder und Schwestern auf dem Wegabschnitt
nicht bindet und frei lässt, ja in die Freiheit führt, und das
Geschwister verspürt in sich, dass es in die Freiheit aufbrechen möchte,
oder dass es sich hingezogen fühlt zu einem anderen Werkzeug, und
das Werkzeug lässt die Geschwister in meiner Führung ziehen,
so ist es nur für alle Beteiligten leichter, und es nimmt weniger
eurer irdischen Zeit in Anspruch, ja die Brüder und Schwestern sind
der Freiheit schon ein großes Stück näher.
Doch
über ein Werkzeug lässt sich kein Ziel erreichen. Einzig kann
Ich durch das Werkzeug entsprechend dem Bewusstsein des Werkzeugs als Wegweiser
wirken. Das Ziel bin ICH, JESUS CHRISTUS, in euch selbst. Alles Weitere
ist letztlich, aus dem Geiste betrachtet, Machwerk. Doch aus der Gnade
des Vaters eile Ich all meinen geliebten Brüdern und Schwestern entgegen,
haben sie nun noch manche sogenannte finstere Strukturen in sich oder nicht.
Dies macht für Mich keinen Unterschied. Wenn ein Kind ruft, bin ich
zur Stelle.
So
bleibt entsprechend dem, was ihr in euch verspürt, f r e i ".
(18.7.1998)
Als
gutes Beispiel für das vom Herrn Gesagte – in großem Rahmen
– ist die gegenwärtige Prophetin VASSULA RYDEN, die u.a. die Wertschätzung
des Papstes genießt. Ihre sehr kirchlichen Strukturen sowie ihre
Botschaften mögen so manchen befremden, der geistig woanders steht.
Dennoch ist sie an der Stelle, an der sie steht, genau die richtige Prophetin.
Würde sie beispielsweise den Papst nicht anerkennen, so würde
niemand im Rahmen der Kirche auf sie hören. Sie darf keinen Millimeter
von der Kirchenlehre abweichen, ansonsten könnte sie ihre Aufgabe
nicht erfüllen. So aber hat sie es unter anderem schon geschafft,
elf Konfessionen in Bethlehem zusammenzuführen.
"Sage
ihnen, dass Ich es bin, der Herr, der dich zu ihnen sendet. Die Schafe,
die zu Mir gehören, werden auf Meine Stimme horchen." – "Ich bin gekommen,
um dich und Millionen andere durch diese Botschaften zu beleben. Ich bin
nicht nur für dich gekommen, um dich aufzuheben, sondern um durch
diese Schriften Volk für Volk aufzurichten, damit Ich verherrlicht
werde." (Jesus Christus durch Vassula)
Um diese Prophetin ein wenig vorzustellen, bringe ich hier einige Zeilen aus dem mir vorliegenden umfangreichen Material. Es gibt zahlreiche Schriften und viele von ihr niedergeschriebene, von Gott inspirierte Bücher. Allein die Buchreihe "Das wahre Leben in Gott" umfasst acht Bände. (Wie lange kennen wir solches schon! Katharina von Siena (1347 – 1380) z.B. schrieb u.a. ein Buch über die Liebe Gottes, auf der Titelseite steht: "Von Gott, dem Vater, diktiert".) Außerdem gibt es etliche regelmäßige TV-Sendungen in "offenen Kanälen" verschiedener Städte mit Video-Aufzeichnungen.
"Vassula Ryden – eine bedeutende Prophetin unserer Zeit. Wer ist sie? Vassula wurde 1942 in Ägypten von griechisch-orthodoxen Eltern geboren. Sie ist verheiratet und hat zwei Söhne. Dem religiösen Leben absolut fernstehend, machte sie 1985 eine Gotteserfahrung, die ihr Leben völlig veränderte. Ihr Schutzengel, der sich Daniel nannte, bereitete sie auf die Begegnung mit Gott vor, und bald war es Gott selbst, der zu ihr sprach. Sie hörte seine Stimme in ihrem Herzen und begann, alles niederzuschreiben. (vgl. Jakob Lorber 1800 – 1864). Diese Bücher, denen Gott selbst den Titel "Das wahre Leben in Gott" gab, sind inzwischen in fast vierzig Sprachen übersetzt. In über 50 Länder wurde Vassula eingeladen, um ihre Erfahrungen mit Gott und die Botschaften zu sprechen, die im Einklang mit der Bibel stehen und so das Evangelium aktualisieren. Vassula wird unterstützt und begleitet von Priestern, Bischöfen und Patriarchen. Sie genießt die Wertschätzung des Papstes. Namhafte Theologen, die Vassula kritisch prüften, stehen voll hinter ihrer Mission". (Auszug aus einem bunten Faltblatt.)
Christus
durch Vassula: "Ich werde Mein Volk retten, und Ich werde Menschen aus
jeder Nation, jeder Rasse und jeder Sprache am Arm nehmen und sie fragen:
'Willst du Mir folgen?', und sie werden sagen: 'Wir wollen mit Dir gehen,
denn jetzt haben wir die Wahrheit erfahren.' Und Ich werde einen nach dem
anderen zurückholen, damit er in Meinem Herzen wohne. Wer soll denn
Mitleid mit Meinem Volk haben, wenn nicht Ich? Mein Geist kommt in diesen
Tagen mit voller Kraft, um euch zu helfen, jetzt, da ihr so völlig
umgeben seid von gähnender Finsternis der Nacht." (24.1.1991)
"Mein
Heiliger Geist ist der großzügige Spender Meiner Worte. Er ist
es, der euch mit ganzem Sinn und Verstand und von ganzem Herzen die Wahrheit
suchen lässt." (11.6.1993)
"Ich
möchte Meine Kinder vereint sehen. Erkennt, wie schwerwiegend diese
Trennung ist, und von welcher Dringlichkeit daher mein Ruf, von welcher
Wichtigkeit Meine Bitte. Alles, was Ich erbitte, ist Liebe, um die Barrieren
eurer Spaltung niederzureißen."
Aus
dem Faltblatt: "In einigen offenen Fernsehkanälen Deutschlands werden
folgende Themen behandelt: Wie alles begann – Begegnung mit Gott-Vater,
um ihn kennen- und lieben zu lernen – Vertrautsein mit Jesus – Erneuert
im Heiligen Geist – Maria, die Mutter Gottes – Botschaften über Russland
– Die Einheit der Christen – Das Verzeihen Gottes – Der große Glaubensabfall
– Das zweite Pfingsten".
Noch einige Zeilen aus der Zeitschrift "Das wahre Leben in Gott – Berichte über die Verbreitung der Botschaften" Nr. 1/2000 (kurze Auszüge)
"1999
ein fruchtbares Jahr! Vassulas Missionsreisen begannen im Januar in Afrika,
in Sambia, Kenia und Lesoto.... Im Februar sandte der Herr Vassula nach
Neuseeland und Thailand. ... Im März war Vassula das vierte Mal in
Brasilien. ... Im April ging es in Begleitung von Bischof Accogli (Apostolischer
Nuntius in Rom) nach Lausanne in die Schweiz. ... Im Mai war Vassula in
Rumänien. Dort war sie als Gast eingeladen zum Treffen zwischen dem
Patriarchen Teoctist und dem Heiligen Vater. ... Im Juni war Vassula in
Griechenland, dort erhielt sie weitere Botschaften. ... Im Juli reiste
sie nach Russland. Hier traf sie aus der orthodoxen Kirche den Metropoliten
Cyrill.... Im August war Vassula in Japan, von buddhistischen Mönchen
eingeladen. Sie verkündete die Botschaft hier im Tempel Myojoin vor
Buddhisten, Shintuisten, Rumänisch-Orthodoxen und Katholiken, darunter
Bischof Joseph Misue aus Hiroshima. Schon Mutter Theresa hatte in diesem
Tempel über die Einheit gesprochen.... Nach weiteren Orten in Japan
ging es nach Bangladesh, wo Father Fannan ein großes Treffen organisiert
hatte. Menschen aller Glaubensrichtungen kamen. Von den 5000 Zuhörern
war die Hälfte Moslems. ... Im September machte Vassula Familienurlaub
auf Rhodos ..."
In
aller Kürze: Weiter ging es nach Frankreich, dann nach Lappland. Im
Oktober USA. Im November: In vielen Orten Indiens. "Die Zuhörerschaft
bei den Treffen reichte von 4000 bis 10000 Menschen".... Die letzte Reise
im Jahr 1999 ging nach Venezuela. Dort waren inzwischen 85 Gebetsgruppen
gegründet worden, die Botschaften publizierten durch Radiogespräche,
Beiträge in Zeitschriften und Fernsehsendungen. Der Bischof lud sie
ein, anlässlich des Festes "Unserer lieben Frau von Guadelupe" Zeugnis
zu geben vor 18000 Menschen. Sie forderte jeden auf, sich auf die vertrauensvolle
Liebe zu Jesus zu konzentrieren. In Bethlehem: "Durch die Gnade Gottes
waren 11 Konfessionen mit ihren Priestern und Pastoren vertreten; die römisch-katholische
Kirche, griechisch-, russisch-, bulgarisch-, armenisch-orthodoxe Kirchen,
die syrische Kirche, die koptische Kirche, die lutherische Kirche, die
anglikanische Kirche, die Baptistenkirche und die St. Thomas-Kirche." –
Wie
wichtig es ist, über andere Menschen nicht zu urteilen, machte der
Herr uns unter anderem auch daran deutlich, dass unter den "Sandlern" (=
Stadtstreichern) ein hohes Geistwesen freiwillig inkarniert sein kann,
welches sich in diese Ebene begeben hat, um diese Menschen ("seinesgleichen")
ein wenig höher zu führen; vielleicht ist er der erste, der mit
dem Trinken aufhört und damit andere mit sich zieht.
Wir
lernten auch, dass Gorbatschow seine wichtige Aufgabe nur erfüllen
konnte, wenn er (als wissendes Geistwesen) sich in jene politischen Niederungen
begab, als Kommunist (und Atheist) sein Volk weiterzubringen. Als tiefgläubiger
Mensch, evtl. als Theologe, wäre er niemals in diese politische Führungsposition
gelangt. Wiederholt wurden wir damals von Christus ersucht, für ihn
zu beten, da man danach trachtete, ihn auszuschalten. Doch er konnte seinen
Auftrag weitgehend erfüllen. Mit ernsten aber liebevollen Worten wurden
wir zum Gebet für ihn aufgerufen, nicht in "süßer, schwülstiger
Weise und salbungsvollen Vorträgen"; ich weiß es, denn ich bin
dabei gewesen! Auch als wir schon rund vier Monate vor dem Attentat in
New York zum Gebet aufgerufen wurden für diese Stadt, geschah dies
in angemessener Weise.
Soviel
zu Vassula Ryden. -
Es gilt, noch ein anderes Missverständnis über Gottesoffenbarungen zu berühren. Völlig aus der Luft gegriffen und aus geistig unwissenden Vorstellungen geboren sind Aussagen wie: "Christus oder gar Gott kann sich niemals direkt durch ein Medium kundgeben, da die Strahlung für ein menschliches Wesen unerträglich wäre. Es würde sich sofort (in nichts) auflösen. Wohl aber kann die Strahlung über dazwischengeschaltete geistige Wesen abgeschwächt werden, und man gewinnt den Eindruck, dass Christus oder Mutter Maria persönlich anwesend sei." (M. Zelenka: "Botschaften der Liebe", S. 31)
Gerade die Tatsache des INNEREN WORTES, die individuelle Einsprache des Herrn in die Seele, beweist das Gegenteil. Gott benötigt keinerlei "Zwischenglieder" (die sich hier u.U. wieder wichtig und unverzichtbar machen möchten!). Er sagte uns, dass Er sein Licht jeweils so "abblenden" kann, dass es für den jeweiligen Durchlichtungsgrad des betreffenden Menschen durchaus "erträglich" ist. "Bei Gott ist kein Ding unmöglich!"
Wenn
es in der Bibel heißt: "Und Gott sprach...", so sprach er immer durch
Prophetenmund, also durch Menschenmund! Bei Moses: "ICH will mit Deinem
Munde sein..." "ICH" heißt es, also ER SELBST. "Nicht ihr seid es,
die da sprechen, sondern ICH bin es, der d u r c h e
u c h r e d e t ", heißt es auch im Neuen Testament. ICH –
durch euch! Das "ICH" des Propheten – in der prophetischen Rede – ist immer
Gott als Autorität. (s. dazu die ausgezeichneten Darlegungen des evangelischen
Theologen Prof. Dr. Walter Nigg: "Prophetische Denker")
Übrigens:
Hat der Auferstandene, der verklärte Christus sich nicht mit seinen
Jüngern unterhalten? Haben sie sich in nichts aufgelöst? Nein.
Christus weiß seine Strahlung entsprechend zu "dosieren". Nur soviel
dazu
"Lasset
Mich zu euch sprechen an allen Orten, zu jeder Zeit und in allen Lebenslagen,
in Freuden und Leiden, in Nöten und Sorgen des Körpers und der
Seele, indem ihr eure Gedanken Mir zuwendet und Meine Stimme zu hören
begehrt. Ich will zu euch reden, und jeder soll Mich vernehmen, der Meine
Rede erwartet. Denn Ich habe euch die Verheißung gegeben, dass Ich
Mich offenbaren will dem, der Mich liebt und Meine Gebote hält, der
also Mir entgegendrängt und in der Liebe lebt." (19. August 1947)
"Wie
ich zu meinen Jüngern gesprochen habe, als Ich auf Erden wandelte,
so spreche Ich auch heute noch zu allen, die Mich hören wollen. Wo
nur ein Mensch sich findet, der dieses glaubt und sich mir öffnet,
dort lasse Ich auch Meine Stimme ertönen.
Nur
finde Ich diesen Glauben selten, und darum kann Ich auch nur selten einen
Menschen direkt ansprechen, selbst wenn alle sonstigen Bedingungen erfüllt
werden, wenn der Mensch durch Liebe-Wirken sich so gestaltet, dass ich
ihm gegenwärtig sein kann, wenn er sein Herz gereinigt und Mir als
Wohnstätte bereitet hat.
Aber
der Glaube, Mich d i r e k t vernehmen zu können, ist
dennoch nicht vorhanden; und darum unterlässt der Mensch das Wichtigste:
Nach i n n e n zu lauschen auf Meine Stimme, auf die Äußerung
Meiner Liebe, auf das Zeichen M e i n e r G e g e n w
a r t , - auf Mein Wort.
Dass
der Glaube daran verloren gegangen ist, dass es ihnen unglaubwürdig
erscheint, Mich d i r e k t zu vernehmen, das ist ein besonderes
Merkmal des Geisteszustandes der Menschen.
Es
ist ein Beweis, dass ihnen das Wirken des Geistes kein rechter Begriff
mehr ist, dass sie auch die Worte der Schrift nicht mehr verstehen. Es
ist ferner ein Beweis, dass das Streben nach den Gaben des Geistes unterbleibt,
dass sie von den Auswirkungen eines Liebe-Lebens, eines rechten Wandels
vor Mir, nichts mehr wissen. Ansonsten doch die Menschen sich bemühen
würden, G e i s t e s – G a b e n zu erlangen, und dass
sie dann auch eindringen würden in dieses Wissen um die Kraft des
Geistes. Und es ist dies sehr bedenklich, dass die Menschen in Mir nicht
mehr den Vater erblicken, sondern nur noch ihren Gott und Schöpfer,
- wenn sie noch an Mich glauben.
Das
Verhältnis vom Kind zum Vater ist ihnen fremd. Und also halten sie
das Natürlichste für unmöglich: Dass der Vater zu seinem
Kind spricht." (7. August 1956) – "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder
..."
Noch einige Worte zum Prophetentum allgemein. Dazu soll Prof. Dr. Walter Nigg zu Wort kommen: "Luthers Kampf gegen die Spiritualisten war eine Fehlentscheidung, die dringend einer Korrektur bedarf. Die Christenheit ist verpflichtet, sich mit dem Prophetentum ernsthaft auseinander zu setzen". ..."Luthers negatives Verhalten zur Prophetie musste ausführlicher erwähnt werden, denn seine Entscheidungen wurden für den kirchlichen Protestantismus verbindlich. Er ist die Ursache für die mangelnden prophetischen Gestalten in der evangelischen Christenheit. Sie waren zum voraus suspekt und konnten sich gar nicht frei entfalten. Es war die gleiche unglückliche Entscheidung, die auch die alte Kirche bei der Auseinandersetzung mit dem Montanismus getroffen hatte und bei deren Wiederholung sich ähnlich betrübliche Folgen einstellten."
"Wo keine Prophetie ist, verwildert das Volk". (S. 85, s.o.) "Mit der Aushöhlung des Prophetischen begann die Verwirrung, von der die Sprüche Salomos reden: "Wo keine Prophetie ist, wird das Volk wild und wüst." Luther selbst hat es in der zweiten Hälfte seines Lebens erlebt, und diese Erfahrung hat nicht wenig zur Verdüsterung seines Alters beigetragen. Die Orientierungslosigkeit der Menschen begann damals und nahm von Jahrhundert zu Jahrhundert zu. Die Predigttätigkeit mit ihrer Bibelauslegung vermochte dagegen keinen wirksamen Damm aufzurichten. Sie war gewöhnlich viel zu nichtssagend und zu wenig inspiriert, um die Menschen in Atem zu halten. Die Verwilderung des Volkes nahm überhand, das christliche Leben versteinerte in der heraufziehenden Orthodoxie und lieferte das Volk im Zeitalter der Aufklärung noch vollends der Gleichgültigkeit aus. Die Situation wurde immer unerfreulicher, je mehr die Neuzeit hereinbrach, und erst der jüngere Blumhardt hat die Ursache mit seiner Frage aufgedeckt: "Was ist aber ein beständiges Predigen ohne eine beständig erneuerte Offenbarung?" und sie damit beantwortet: "Wir brauchen wieder direkte Anweisungen!" ("Prophetische Denker", W. Nigg)
Betrachtet
man die heutigen Gottesoffenbarungen näher, so erkennt man, dass die
Bereiche LIEBE und EINHEIT sehr im Zentrum stehen; außerdem die Nachfolge:
"Nicht alle haben darüber nachgedacht, dass sie nicht nur an Mich
glauben, sondern auch ein Leben führen sollten, so wie Ich es geführt
habe. Denn Ich sagte nicht: Glaubet an Mich, sondern "Folget Mir nach!"
(27.10.2001) Im Jakobus-Brief heißt es: "Meine Brüder, was nützt
es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? Kann etwa
der Glaube ihn retten?" Also: Liebe, Einheit, Nachfolge.
"Die
Einheit der Christen" – "Ich möchte meine Kinder vereint sehen. Alles,
was Ich erbitte ist Liebe, um die Barrieren eurer Spaltung niederzureißen."
(durch Vassula)
Bezeichnenderweise
heißt die geistig-spirituelle Schulung, die uns von Jesus Christus
für die heutige Zeit (in den Jahren 1992 – 1995) geschenkt wurde:
"Der Weg zur Einheit durch die Liebe" (als Buch kostenlos erhältlich,
535 Seiten). Diese dreijährige Schulung – bei 14-täglichem Fortschreiten
– gliedert sich in die drei großen Bereiche: "Liebe zur Schöpfung"
(die Schöpfung als Spiegel zur Selbsterkenntnis), "Liebe zu allen
Mitmenschen" (erkenne dich im Nächsten; Persönlichkeitserforschung)
und "Die Liebe zu Gott" (Weg zur mystischen Vereinigung).
Grundlegend
ist auch die F r e i h e i t , denn Gott bejaht die Ver-Bindung, nicht
irgendeine Bindung, den Zwang. Wir erhielten den freien Willen, und die
Gebote beginnen "Du sollst" (im freien Willen), nicht "Du musst" (gezwungenermaßen).
Noch
gibt es mehr oder weniger starke Abgrenzungen, Mauern zwischen den einzelnen
religiösen Gemeinschaften. Doch überall wirken Boten Gottes,
erkannt und unerkannt, die sich darum bemühen, dass die jeweiligen
Mauern immer mehr bröckeln, denn "die Mauern, die wir zwischen uns
errichtet haben, reichen nicht bis zu Gott" (Alexander Men, russisch-orthodoxer
Priester). Erst wenn diese Mauern fallen, wird der Blick für die "anderen"
(= Kinder Gottes) frei und alle können sich in Liebe miteinander verbinden;
denn dann fällt auch die innere Mauer: "Unsere Gruppe ist die allein-seligmachende".
So führt der Weg bei allen Religionen und Konfessionen langsam, ganz allmählich weg von den Trennungen, hin zur gegenseitigen Toleranz – und Liebe, zur Einheit aller Kinder Gottes in Freiheit. Christus sagte uns, dass schon eine Trennung vorliegt, wenn wir sagen "wir" und meinen z.B. eine bestimmte Konfession, der wir angehören: Hier sind wir – dort sind die anderen. Das ist keine Einheit. Mit dem "wir" sollten a l l e gemeint sein. Hinzu kommt, dass sich keiner über den anderen stellt, weil er (im Hochmut) meint, er wäre besser und mehr als der andere.
Jesus
Christus (26.08.1995, Auszug): "... Meine Freunde, ihr seid alle auf der
Suche nach dieser Vereinigung, denn ihr fühlt in eurem Herzen: Wenn
es nur einen Vater gibt, so kann es auch nur eine Religion geben. Warum
gibt es dann dennoch so viele Glaubensrichtungen, so viele Gemeinschaften?
Meine
Freunde, noch einmal betone Ich, dass die einzelnen Gemeinschaften verschiedene
Aspekte Gottes lehren, da in der Vergangenheit der Intellekt und der Verstand
des Menschen noch zu beschränkt waren, um die Größe Gottes
nur ansatzweise zu erfassen. In der kommenden Zeit wird durch die Einstrahlung
aus dem Urzentralgestirn, ... eure Aufnahmekapazität wesentlich erhöht.
Durch diese Erhöhung lernt ihr, die Mitgeschwister in den anderen
Religionen zu erkennen. Ihr lernt, zu allen anderen Brücken zu bauen,
weil in allen Religionen die Kapazität gleich wächst und die
Geschwister in ihrer Auffassungsgabe fähig werden, die Größe
Gottes im Ansatz zu erfassen.
Die
Quintessenz aus den Glaubenslehren aller Gemeinschaften zusammen genommen
ist das Erahnen der Größe Gottes.
In
künftiger Zeit seht ihr dann nicht mehr das Trennende, sondern nur
mehr das Verbindende in allen Religionen....Damit schließe Ich auch
die vielen kleinen Gemeinschaften ein, die glauben, die alleinige Wahrheit
zu besitzen und nicht erkennen, dass sie in die Einheit des Geistes eingebunden
sind. Meine Freunde, so wie in den großen Religionen eine bestimmte
Menschengruppe etwas Bestimmtes lernt, lernen auch die kleinen Gruppierungen
und lösen bestimmte Aufgaben.
Als
Beispiel für eine Weltreligion erläutere Ich euch die Aufgabe
des ISLAM, in dem eure Geschwister besonders die Ordnung erlernen. Diese
Religion bestimmt den ganzen Tagesablauf der Gläubigen, und sie geben
sich auch dem Glauben hin. Wenn der Muezzin ruft, fallen sie zur Erde und
beten Gott, den Ewigen, an. Gleichzeitig geben die Geschwister, die durch
diese Religion wandern, ein Stück menschliche Freiheit und auch ihren
Willen preis. Sie ordnen sich unter die Gesetze, die – wie ihr wisst -,
sehr streng sind, und sie leben nach diesen. In der nächsten Inkarnation
ist der Eigenwille Gott zu Füßen gelegt, und fortan wird Ordnung
im Leben des Menschenkindes sein, denn es wird die prägende Inkarnation,
die aus der Seele strahlt, nicht vergessen.
Hat
sich die Seele in der Ordnung vervollkommnet, so wird sie zur Freiheit
in der Liebe geführt. Das kann im Christentum, im Hinduismus, im Buddhismus
sein, je nachdem, was die Seele lernen möchte. Geht sie z.B. in die
Religion des Hinduismus, so lernt sie die Liebe zu den Tieren, da diese
Religion lehrt, dass die Seele auch durch das Tierreich wandert. So vervollkommnet
sich die Seele auf diesem Erdenrund in allen Religionen.
Die
Seelen, die zur All-Liebe, zu Mir, Jesus Christus gefunden haben, haben
zumeist die Erfahrungen aller anderen Gemeinschaften gemacht, und dennoch
tragen sie, geboren aus dieser Liebe, die Toleranz gegenüber allen
Andersgläubigen in sich, denn sie wissen, dass Ich die All-Liebe in
allen Religionen bin...."